Freitag, 19. April 2024
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USA: Sex-Skandal bei Republikanern zieht immer weitere Kreise

Der inzwischen zurückgetretene konservative Abgeordnete Mark Foley hat zugegeben: "Ich bin schwul" - jetzt soll auch der Parlamentspräsident zurücktreten

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Im Skandal um die sexuelle Belästigung junger Männer rund um den Republikaner Mark Foley überschlagen sich die Ereignisse. Foley selbst gibt zu, minderjährige Kongresspagen mit eindeutigen Mails belästigt zu haben. Und er gibt zu, schwul zu sein.
Präsident Bush zeigt sich – ein Monat vor den „Midterm Elections“ – „bestürzt und geschockt über das inakzeptable Verhalten von Foley“.
Auch der Parlamentspräsident soll seit Jahren über die E-Mails von Foley bescheid gewusst haben, ohne etwas dagegen zu unternehmen. Jetzt fordern konservative Gruppen auch seinen Rücktritt.
Wie der Fernsehsender ABC enthüllt, blieb es nicht nur bei anzüglichen E-Mails: So soll Foley im April 2003 soll einen Teenager per E-Mail nach Hause eingeladen haben, um dort mit ihm Alkohol zu trinken. Der junge Mann habe das Angebot angenommen, so der Fernsehsender.
Foleys Anwalt David Roth beteuert, sein Mandant hatte nie Sex mit Jugendlichen. Außerdem sagte der Anwalt, der römisch-katholische Foley sei zwischen seinem 13. und 15. Lebensjahr von einem Geistlichen sexuell belästigt worden. Er will das dadurch erlittene Trauma aber nicht als Ausrede für sein Verhalten gebrauchen.
Derzeit ist Foley wegen seiner Alkoholsucht in medizinischer Behandlung.

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