Freitag, 29. März 2024
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Kanadischer Bischof wegen Kinderpornos zurückgetreten

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In Kanada hat sich ein Bischof den Behörden gestellt, nachdem auf deinem Laptop Kinderpornografie gefunden wurde. Der Zoll hat das Material Mitte September auf dem Laptop von Raymond Lahey, dem Bischof der Diözese Antigonish in Neuschottland, gefunden. Er wurde wegen der Einführung und des Besitzes von Kinderpornografie angezeigt. Jetzt ist der 69-Jährige zurückgetreten. Er bat die Gläubigen, für ihn zu beten. Seine Willkommensworte und das Foto auf der Homepage der Diözese wurden bereits gelöscht.

Dabei dürfte es auch Verwicklungen in einen Sex-Skandal in einem Waisenhaus geben, der mehrere Jahrzehnte zurückliegt. Ein ehemaliger Bewohner des Mount Cashel Waisenhauses behauptet nun, dass ihm Lahey bereits vor 24 Jahren Kinderporno-Bilder gezeigt hat. Jetzt ermitteln die Behörden auch in diese Richtung. Ab 4. November muss sich der Bischof vor Gericht verantworten.

Die römisch-katholische Kirche musste in den letzten Jahren weltweit Milliarden Euro aufbringen, um Opfer von Kindesmissbrauch zu entschädigen. In den USA allein mussten die Landeskirchen über zwei Milliarden Dollar an ihre Opfer zahlen – und das, obwohl nur ein Bruchteil der Anschuldigungen vor Gericht Erfolg hatte.

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Ein hoher Vertreter des Vatikans leugnet unterdessen, dass die römisch-katholische Kirche ein Problem mit Kinderschändern hätte: Das wahre Problem seien Priester, die auf pubertierende Burschen stehen, so Erzbischof Silvano Tomasi, ständiger Vertreter des Vatikans bei den Vereinten Nationen.

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