Freitag, 19. April 2024
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Ruinieren Schwulensaunen den guten Ruf der Ärzte?

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Für Aufregung sorgt bei Wiener Ärzten die jüngste Reform der Wirtschaftskammer Wien (WKW). Die Fachgruppe der privaten Krankenanstalten wurde mit jener zusammengelegt, die für private Badeanstalten und Saunen zuständig ist. Damit werden jetzt die noblen Privatspitäler und Schwulensaunen von der gleichen Fachgruppe vertreten.

„Es stellt sich die Frage, ob unter diesen Umständen die Qualität unserer Arbeit gewahrt bleiben kann“, empört sich ein Mediziner, der nicht genannt werden möchte, in der „Wiener Bezirkszeitung“ (BZ). Die Mediziner verwehren sich gegen diese Zusammenlegung – sie haben Angst, zukünftig mit dem Rotlicht-Millieu in Verbindung zu kommen. Denn in der neuen „Fachgruppe der privaten Krankenanstalten und Kurbetriebe Wiens“ haben auch Swingerclubs ihre WKW-Heimat, was bei den Halbgöttern in Weiß ebenfalls für Empörung sorgt.

Die Wirtschaftskammer kann die Aufregung nicht verstehen: „Bei den insgesamt etwa 300 Betrieben, die in diese Sparte fallen, sind sicher nicht mehr als zehn Sauna- oder Swingerclubs dabei“, erklärt Oswald Bacovsky von der WKW. Außerdem gehören dieser Fachgruppe auch andere Berufe wie Astrologen oder Lebensberater – was die um ihre Seriosität besorgten Ärzte allerdings nicht stören dürfte.

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