Mittwoch, 24. April 2024
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Nigerianische Trainierin zieht Anti-Lesben-Aussagen zurück

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Nach heftiger internationaler Kritik zieht Nigerias Nationaltrainerin Ngozi Uche offenbar den Schwanz ein. Sie hatte in internationalen Medien stolz verkündet, dass es im Team des afrikanischen Landes keine Lesben gebe.

So zitierte die „New York Times“ letzte Woche die Trainerin mit den Worten, Homosexualität „geistig und moralisch verwerflich“ und gleichbedeutend mit „schmutzige Praktiken“. Ihre Spielerinnen hatte sie mit geistlichem Beistand von diesem Übel befreit. Ein ehemaliger Betreuer der Mannschaft erklärte stolz, er habe Kickerinnen wegen ihrer sexuellen Orientierung aus dem Trainingslager geworfen.

Der Welt-Fußballverband FIFA reagierte deutlich verschnupft auf diese Aussagen. „Die FIFA ist gegen jede Form von Diskriminierung“, sagte die Verantwortliche für Frauenfußball, Tatjana Haenni, im Hessischen Rundfunk. „In diesem Sinne werden wir auch versuchen, mit der nigerianischen Trainerin zu sprechen. Wir sind hier bei einer FIFA-Veranstaltung und da werden wir darauf hinweisen, dass es schön wäre, wenn man sich neutral ausdrückt.“

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Wenige Stunden später kam die Entschuldigung Uches: „Es tut mir leid, dass so eine Situation entstanden ist“, sagte sie vor dem Spiel gegen Deutschland. Die Zitate seien ein „Missverständnis“: „Ich habe niemals derartige Aussagen gemacht“, versichert die nigerianische Trainerin nun kleinlaut.

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