Freitag, 19. April 2024
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Hat russische Regierung eine schwule Dating-App gehackt?

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Eine böse Überraschung erlebten User der unter russischen Schwulen beliebten Dating-App „Hunters“, die sich in der Nähe der Olympia-Stadt Sotschi eingeloggt haben: Die Datenbank der App wurde offenbar gehackt, 72.000 Konten in der Nähe der Olympiastadt wurden für 38 Tage deaktiviert und bekamen eine homophobe Nachricht.

„Du wirst wegen Schwulenpropaganda in Sotschi gemäß § 135, Absatz 6, des russischen Bundesrechts festgenommen und inhaftiert“ – diese wenig ermutigende Nachricht bekamen Nutzer von „Hunters“, unter ihnen auch viele ausländische Schwule, die wegen der Olympischen Spiele nach Russland kamen. Weiters wurde ihr Profil deaktiviert.

Wer hinter dem Hack steht, ist noch unklar. Der Programmierer der App, Dimitry T., macht im LGBT-Blog „Towleroad“ die russischen Behörden verantwortlich. Durch den Angriff sollten Kontakte zwischen westlichen Touristen und Athleten auf der einen Seite und einheimischen Schwulen auf der anderen Seite verhindert werden, vermutet er.

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Bis jetzt konnten knapp ein Viertel der Profile wiederhergestellt werden. Dimitry T. kündigt an, die Daten der App auf westeuropäische Server auszulagern und nicht mehr in Russland zu speichern.

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