Im Gedenken an Shira Banki, die von einem religiösen Extremisten bei der Jerusalem Pride ermordet wurde, will die Stadt den zentral gelegenen Zionsplatz nun in „Platz der Toleranz“ umbenennen. Das gab die Stadtverwaltung am Montag bekannt.
Wie die „Times of Israel“ berichtet, kündigte Jerusalems Bürgermeister Nir Barkat an, dass der Platz künftig für Toleranz und die Werte Bankis stehen solle. Ihre Mutter des Mädchens soll Mitglied einer Kommission werden, die über die architektonische Weiterentwicklung des Platzes entscheidet.
Auf dem Platz im Herzen der Jerusalems finden traditionell Demonstrationen statt. Jahrzehntelang galt er als Zentrum des kulturellen Lebens in Jerusalem. In den letzten Jahren hat sich der Platz aber immer mehr zu einem Treffpunkt für Obdachlose entwickelt.
Auf dem Zionsplatz wurde auch im letzten Jahr bei einer Trauerkundgebung der 16-jährigen Banki gedacht. Sie wurde letztes Jahr während der Parade von einem ultraorthodoxen Juden mit einem Messer angegriffen und lebensgefährlich verletzt. Wenig später starb sie im Krankenhaus.