Donnerstag, 28. März 2024
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HIV-Positiv trotz PrEP: Unsicherheit in der Szene

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Die Präexpositionsprophylaxe (PrEP) gilt als Hoffnung im Kampf gegen HIV: Mit Hilfe des Medikaments Truvada soll der Virus daran gehindert werden, sich im Körper einzunisten. Zusammen mit Kondomen empfehlen mehrere Organisationen PrEP als Mittel zur Verhinderung einer HIV-Infektion. Doch nun kommen Zweifel an der Sicherheit des medikamentösen Schutzes auf.

Wie ein Magazin berichtet, wurde diese Woche bei einer Fachkonferenz der Fall eines Mannes vorgestellt, der sich trotz PrEP mit dem HI-Virus infiziert hat. Der 43-jährige Schwule hat jeden Tag Truvada genommen – doch nach zwei Jahren war sein HIV-Test trotzdem positiv.

Medikamente genommen, trotzdem mit HIV infiziert

In seinem Blut sind die Wirkstoffe von Truvada nachweisbar. Das heißt, dass er offenbar keine Einnahme des Medikaments ausgelassen hatte. In der Vergangenheit wurde genau das bei ähnlichen Fällen immer angenommen.

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Der kanadische HIV-Experte Richard Harrigan rät, deshalb nicht in Panik zu verfallen: „Das Beispiel zeigt, dass PrEP machmal ineffektiv ist, wenn es einen resistenten Virus gibt, genauso wie die Behandlung selbst manchmal ineffektiv ist, wenn es einen resistenten Virus gibt.“ Der Fall zeige, auch wenn PrEP sehr nützlich sei, „können wir uns nicht darauf verlassen, dass es ein magisches Wundermittel ist“, so Harrigan.

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