Freitag, 29. März 2024
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US-Senator heiratet mit 90 einen 50 Jahre jüngeren Mann

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Der ehemalige US-Senator Harris Wofford hat angekündigt, 20 Jahre nach dem Tod seiner Frau im Alter von 90 Jahren noch einmal zu heiraten – und zwar den 50 Jahre jüngeren Matthew Charlton. In einem Gastbeitrag für die „New York Times“ macht der frühere Politiker die Beziehung öffentlich. Die Hochzeit wird am Samstag stattfinden.

Wofford war zuvor 48 Jahre lang mit seiner Frau Clare verheiratet. Sie starb 1996 an den Folgen einer Krebserkrankung. Sie haben zusammen drei Kinder. In dem Artikel erinnert sich er zunächst an den Tod seiner Ehefrau Clare.

Ein 25-Jähriger gibt dem Leben des Witwers neuen Sinn

Wofford schreibt, dass er – mit über 70 Jahren – damit gerechnet habe, seine letzten Jahre alleine zu verbringen. Das änderte sich vor 15 Jahren, als er den damals 25-jährigen Matthew Charlton an einem Strand in Fort Lauderdale kennenlernte.

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Sie wurden Freunde, verreisten gemeinsam und verliebten sich. „Ich habe drei Jahre gebraucht, bis ich die Nerven hatte, meinen Söhnen und meiner Tochter von Matthew zu erzählen“, erinnert sich der ehemalige Senator in dem Essay. Nun kündigt er die baldige Hochzeit des Paares an: „Am 30. April, im Alter von 90 und 40, werden wir uns die Hände reichen und uns versprechen, uns aneinander zu binden.“

„Ehe basiert auf Liebe“

„Für einige ist unsere Verbindung ganz natürlich, für andere kommt sie als seltsame Überraschung, aber die meisten sehen bald die Stärke unserer Gefühle und unserer Zuneigung füreinander“, schreibt Wofford in dem Beitrag mit dem Titel „Noch einmal Liebe finden, diesmal mit einem Mann“.

Und er fügt hinzu: „Mit 90 Jahren habe ich das Glück, in einer Zeit zu leben, in welcher der Oberste Gerichtshof das gestärkt hat, was Präsident Obama als „Würde der Ehe“ bezeichnet, indem er anerkennt, dass sich Ehe nicht auf der sexuellen Natur begründet. Sie basiert auf Liebe.“

„Zu oft strebt unsere Gesellschaft danach, Menschen zu labeln (…) – hetero, schwul oder dazwischen. Ich gebe mir keine Kategorie, die darauf basiert, welches Geschlecht jene haben, die ich liebe“, schreibt der Ex-Senator in seinem Beitrag für die „New York Times“ weiter.

Wofford hat als Senator der Demokraten von 1991 bis 1995 den Bundesstaat Pennsylvania in Washington, D.C. vertreten. Zuvor war er aktiv im Kampf für Bürgerrechte: So hat er sowohl mit Präsident John F. Kennedy als auch mit Martin Luther King für die Gleichberechtigung der US-Ethnien gearbeitet.

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