Freitag, 19. April 2024
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[Video] „Dead or Alive“-Sänger Pete Burns ist tot

Bekannt wurde Burns durch den Stock-Aitken-Waterman-Hit „You Spin Me Round“

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Pete Burns, eine der schrillsten Gestalten der britischen Popmusik, ist tot. Der Sänger der 80er-Band „Dead or Alive“ starb am Sonntag im Alter von 57 Jahren an einem schweren Herzinfarkt, wie sein Management auf Twitter mitteilte.

Bekannt mit dem Pop-Klassiker „You Spin Me Round“

Bekannt wurde Burns im Jahr 1985, als seine Band mit dem Stock-Aitken-Waterman-Hit „You Spin Me Round“ einen weltweiten Kassenschlager landete. Seine musikalische Karriere begann in den 70ern in der Band „Mystery Girls“. Im Jahr 1977 gründete er schließlich die Dark-Wave-Formation „Nightmares in Wax“, die er später in „Dead or Alive“ umbenannte.

Danach machte er unter anderem durch seine zahlreichen Schönheitsoperationen Schlagzeilen. Burns beschrieb später diese Operationen als misslungen, vermarktete sich jedoch erfolgreich als Trash-Star. Auch war er in verschiedenen britischen Reality-TV-Sendungen zu sehen, unter anderem 2006 bei „Celebrity Big Brother“, wo er den fünften Platz belegte.

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Ein Leben zwischen allen Geschlechter-Normen

Von 1978 bis 2006 war der androgyn auftretende Pete Burns mit der Friseurin Lynne verheiratet. Dann ging er eine Eingetragene Partnerschaft mit seinem Partner Michael Simpson ein. Die Beziehung hielt nicht lange. Zehn Monate später ließen sie sich wieder scheiden, und Burns gab an, sich wieder mit Frauen treffen zu wollen: „Schwule Beziehungen sind eine Werbepause, kein ganzer Film“, sagte er damals. Später lebten Burns und Simpson wieder zusammen. Die Todesmeldung wurde von seinem Manager, seiner Ex-Frau und seinem Ex-Mann unterzeichnet.

Mit seinem Aussehen wanderte er anscheinend mühelos zwischen allen Geschlechternormen. Über sein androgynes Auftreten sagte Burns im Jahr 2007: „Ich hatte nie einen Grund, die Geschlechter zu trennen. Ich hatte zwei sehr starke Menschen in meinem Leben, meine Exfrau Lynne und meinen Mann Michael, und das ist alles. Jeder ist irgendwie in Drag. Gender und Drag sind mir scheißegal. Ich versuche nicht, ein Mädchen zu sein, wenn ich ein Kleid anziehe.“

Zuletzt pleite und ein Star im britischen Trash-TV

Beruflich konnte Pete Burns an die Erfolge der 1980er nicht mehr anknüpfen. Vereinzelt nahm er noch Singles auf, unter anderem im Jahr 2004 „Jack & Jill Party“, die von den Pet Shop Boys produziert wurde und es auf Platz 75 der britischen Charts schaffte. Im Jahr 2014 musste er schließlich Insolvenz anmelden, ein Jahr später musste er wegen Schulden seine Mietwohnung verlassen.

Dafür machte der androgyne Popstar eine Karriere in der Welt des Reality-TV. Neben seinem Auftritt bei „Celebrity Big Brother“ im Jahr 2006 war er auch in den britischen Versionen von „Promi-Frauentausch“ und des „perfekten Promi-Dinners“ zu sehen. Er trat auch in Serien wie „Cosmetic Surgery Nightmares“ oder „VH1 News Presents: Plastic Surgery Obsession“ auf.

https://twitter.com/PeteBurnsICON/status/790602340751540224

„Seine gesamte Familie und Freunde sind über den Verlust unseres besonderen Stars am Boden zerstört“, heißt es in dem Tweet des Managements: „Er war ein wahrer Visionär, eine wunderschön talentierte Seele, und er wird von jedem vermisst werden, der alles geliebt und wertgeschätzt hat, was er war, und alle wunderschönen Erinnerungen, die er uns hinterlassen hat.“

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