Donnerstag, 25. April 2024
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Mutter tötet 17-jährigen Sohn, weil er schwul ist

Anschließend verbrennt sie die Leiche auf einem verlassenen Feld

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In Brasilien soll eine Frau ihren 17-jährigen Sohn getötet haben, weil er schwul ist. Das berichten lokale Medien. Die Tat soll bereits am 29. Dezember in der Kleinstadt Cravinhos in der Nähe der Millionenmetropole São Paulo geschehen sein.

Demnach hatte die 32-Jährige Tatiana Lozano Pereira schon länger ein Problem mit der Homosexualität ihres Kindes. So soll sie behauptet haben, ihr Sohn, der 17-jährige Itaberli Lozano, hätte Drogen konsumiert und Männer mit nach Hause gebracht. Dem widersprachen andere Familienmitglieder: Sie betonen, er sei „ein freundlicher, hart arbeitender Mensch” gewesen, berichtet das brasilianische Internetportal G1.

Mutter lockte ihren eigenen Sohn in einen Hinterhalt

Zu Weihnachten kam es zu einem Streit, in deren Folge der 17-Jährige einige Tage bei seiner Großmutter verbracht hatte. Nach einigen Tagen sagte die Mutter ihrem Sohn, sich mit ihm versöhnen zu wollen. Doch das war nur ein Hinterhalt: Denn sie hatte einen 18- und einen 19-Jährigen angeheuert, um gemeinsam mit ihr ihren Sohn zu quälen und dann zu töten.

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Die beiden Burschen verprügelten zunächst den 17-Jährigen und sollen sogar versucht haben, ihn zu erhängen. Als er diesen Mordversuch überlebte, nahm die Mutter selbst ein Messer und erstach ihren eigenen Sohn durch mehrere Messerstiche.

Danach legte sie gemeinsam mit Lonzanos Stiefvater die Leiche in einem Zuckerrohrfeld ab und verbrannte sie. Die verkohlten Überreste des 17-Jährigen verscharrten sie in dem Feld. Sie wurden erst am 7. Jänner entdeckt. Itaberli Lozano wurde anhand eines Armbandes identifiziert, das er auch auf einigen Fotos in Sozialen Netzwerken getragen hatte.

Vor der Polizei behauptete sie, aus Notwehr gehandelt zu haben

Der Verdacht der Polizei fiel schnell auf die Mutter: Zunächst, weil sie den Behörden das Verschwinden ihres Sohnes erst nach dem Fund seiner Leiche gemeldet hatte. Auch zeigte sie sich bei den Befragungen durch die Beamten auffallend teilnahmslos. Sie erklärte der Polizei, dass ihr Sohn am 29. Dezember zu ihr gekommen sei und ihren Mann und ihren dreijährigen Sohn bedroht hätte. Daraufhin hätte sie ihn in Notwehr erstochen.

Allerdings hatte 17-Jährige wenige Wochen vor seinem Tod der Polizei mitgeteilt, dass ihn seine Mutter bedroht hatte. Auf seinem Facebook-Profil schrieb er zu Weihnachten, dass seine Mutter andere Burschen angeheuert hatte, um ihn verprügeln zu lassen. Daraufhin änderte die Rabenmutter ihre Geschichte. Sie gab zu, die Burschen angeheuert zu haben, um ihrem Sohn „eine Lektion zu verpassen“. Als sie sah, dass ihr Sohn im Sterben lag, habe sie ihn erstochen, weil sie es für besser hielt, sein Leben zu beenden, berichten brasilianische Medien.

Die zuständige Staatsanwaltschaft geht von Homophobie als Tatmotiv aus. Die Mutter, der Stiefvater und die beiden Burschen befinden sich derzeit in Untersuchungshaft. Auch die Burschen sind geständig. Sie sollen wegen Mordes angeklagt werden. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.

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