Donnerstag, 28. März 2024
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Trump löscht LGBT-Seite des Weißen Hauses sofort nach Amtsantritt

Auch zu "Klimawandel" oder "Gesundheitsversorgung" gibt es keine Inhalte mehr

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Am Freitag um 18.00 Uhr unserer Zeit wurde Donald Trump zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten angelobt. Keine zwei Stunden später war die offizielle LGBT-Seite des Weißen Hauses schon gelöscht. Und mit ihr fand sich auch zu anderen Begriffen kein Treffer mehr in der Suche der Seite.

Berichte über LGBT-Konferenzen im Weißen Haus, das Bekenntnis des Präsidenten zu den Rechten sexueller Minderheiten, der Kampf gegen Mobbing und die Aktivitäten des Weißen Hauses zum „LGBT Pride Month“ – all das zeigte Barack Obama während seiner Zeit als Präsident auf einer eigenen Unterseite der Homepage des Weißen Hauses.

Statt Politik für Minderheiten: „Die gewünschte Seite konnte nicht gefunden werden“

Doch das ist nun Vergangenheit. Wer jetzt auf der offiziellen Seite des US-Präsidenten nach „LGBT“ sucht, bekommt als Antwort: „Sorry, die gewünschte Seite konnte nicht gefunden werden.“ Ähnlich geht es Interessierten, die nach Begriffen wie „Klimawandel“, „Gesundheitsversorgung“, „Menschen mit Behinderungen“ oder „Bürgerrechte“ suchen. Auch hier gibt es kein einziges Ergebnis oder abgeschaltete Seiten.

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Zwar ist es üblich, dass ein neuer US-Präsident mit einer neuen, quasi leeren Seite in sein Amt startet und die Seite seines Vorgängers archiviert wird – doch dass Trump der Öffentlichkeit zu diesen Themen rein gar nichts zu sagen hat, macht Angst.

Schutz der Polizei statt Schutz der Bürger als Programm?

So hatte Barack Obama am ersten Tag seiner Amtszeit bereits ein umfassendes Programm für die Rechte sexueller Minderheiten auf seiner Seite. Doch nun dominieren Themen wie Innere Sicherheit und Immigration die neue Homepage des Weißen Hauses. Besonders dreist: Die ehemalige Seite über Bürgerrechte wurde durch eine Seite ersetzt, in der es um das „Einstehen für unsere Exekutive“ geht.

In der Community geht die Angst um, dass Minderheitenrechte wieder beschnitten werden könnten. „Ich fange an, ein schlechtes Gefühl zu bekommen“, erklärt etwa Gery Janetti, der offen schwule Produzent der erfolgreichen TV-Serie „Will & Grace“, auf Twitter. Ob er recht behalten wird, werden die kommenden Monate zeigen.

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