Mittwoch, 24. April 2024
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[Video] „Moonlight“ als bester Film mit dem Oscar ausgezeichnet

Zunächst wurde der falsche Film mit dem begehrten Filmpreis ausgezeichnet

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Das Sozialdrama „Moonlight“ um einen jungen schwulen Mann hat heute einen Oscar als bester Film gewonnen. Bei der Verkündung des Gewinners gab es eine Panne – zunächst hat Laudator Warren Beatty „La La Land“ verkündet.

Drei Oscars für das vielgelobte Drama „Moonlight“

In dem 2016 erschienenen Film wird das Leben eines afroamerikanischen Burschen in verschiedenen Altersstufen portraitiert und der Kampf mit seiner Sexualität und Identität nachgezeichnet. „Moonlight“ ist einer der wenigen Filme mit einem LGBT-Thema, die dieses Jahr in der engeren Auswahl standen. In Österreich startet der Film am 10. März im Kino.

Insgesamt wurde „Moonlight“ von der Acedemy of Motion Picture Arts and Science, welche die Auszeichnung vergibt, für acht Oscars nominiert. Davon hat er drei bekommen. Neben dem Preis für den besten Film wurde Mahershala Ali als bester Nebendarsteller ausgezeichnet, Barry Jenkins bekam den Preis für das beste adaptierte Drehbuch.

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Der beste Film des Jahres handelt von den Problemen eines schwulen Schwarzen beim Erwachsenwerden

Der Film wurde von Kritikern und der Community hochgelobt – auch, weil er das Entdecken schwuler schwarzer Männlichkeit in seiner vollen Komplexität beschreibt und jene Probleme aufzeigt, die schwule Schwarze in den USA noch immer haben. Im Jänner bekam der Film bereits einen Golden Globe als bestes Drama.

Bei der Verleihung des Preises kam es wohl zur größten Panne in der Geschichte der Oscars: Die Laudatoren Faye Dunaway und Warren Beatty hatten fälschlicherweise „La La Land“ zum besten Film des vergangenen Jahres erklärt. Doch dann musste Jordan Horowitz, einer der Produzenten von „La La Land“, seine Dankesrede abbrechen und die Konkurrenten auf die Bühne bitten.

Denn durch einen Irrtum hatten Dunaway und Beatty das Kuvert mit der besten Hauptstarstellerin erhalten. Darin stand „Emma Stone – La La Land“, und die beiden Hollywood-Größen gingen davon aus, dass dies der Gewinner des Preises für den besten Film war.

Der Oscar für Moonlight ist auch ein starkes politisches Signal

Dass „Moonlight“ den Oscar gewonnen hat, darf durchaus auch als politisches Statement verstanden werden – in einer politischen Situation, in der Minderheiten damit rechnen müssen, von der weißen, männlichen, heterosexuellen Mehrheit diskriminiert zu werden.

„Moonlight“ erzählt die Geschichte des jungen Chiron, der in Miami in einfachen Verhältnissen aufwächst. Der Film begleitet entscheidende Momente in seinem Leben von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter, in denen er sich selbst entdeckt, für seinen Platz in der Welt kämpft, in seinem besten Freund seine große Liebe findet und diese wieder verliert.Zunächst wurde der falsche Film mit dem begehrten Filmpreis ausgezeichnet

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