Freitag, 29. März 2024
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US-Senator mit männlichem Teenager im Hotelzimmer erwischt

Der Bursche soll dem Republikaner Sex für Geld angeboten haben

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Im US-Bundesstaat Oklahoma hat die Polizei einen republikanischen Senator mit einem Burschen in einem billigen Hotelzimmer aufgefunden. Der Senat des Bundesstaates hat ihn suspendiert. Das berichtet die Lokalzeitung „The Oklahoman“.

Freundin des Burschen alarmierte dessen Vater, der rief die Polizei

Die Hinweise hat die Polizei von dem Vater des Teenagers bekommen, der wiederum von der Freundin des Teenagers alarmiert wurde. Denn der Bursche hatte Sex-Inserate auf einem Kleinanzeigenportal aufgegeben und war bereits wegen Drogenmissbrauchs amtsbekannt.

Und wirklich – die Beamten fanden letzten Dienstag Senator Ralph Shortey mit dem Burschen in Zimmer 120 des „Super 8“, wo er ein Zimmer für eine Nacht gebucht hatte. Den Beamten zufolge drang aus dem Zimmer starker Marihuana-Geruch. In einem Rucksack fand die Polizei Gleitmittel und eine angebrochene Packung Kondome.

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„Die diensthabenden Beamten haben einen jugendlichen Mann in einem Hotelzimmer aufgefunden, der auch von einem erwachsenen Mann besetzt war. Die Umstände dieses Vorfalls sind im Moment Gegenstand der Ermittlungen und es können zum jetzigen Zeitpunkt keine zusätzlichen Informationen veröffentlicht werden“ sagte Kyle Dudley von der zuständigen Polizei in Moore zum „Oklahoman“. Journalisten berichten, der Bub soll 16 oder 17 Jahre alt sein.

Bezahlte der Senator einen minderjährigen Burschen für Sex?

Ralph Shortey wurde von der Polizei am Montag zu dem Vorfall vernommen, so Bezirksstaatsanwalt Greg Mashburn. Er hat am Dienstag bestätigt, dass die Polizei ihre Ermittlungen aufgenommen hat. Eine zentrale Rolle sollen dabei Text-Mitteilungen spielen, die sich Shortey und der Teenager geschrieben haben. Darin soll der Teenager Sex gegen Geld angeboten haben. Erst nach dem Abschluss der Verhandlungen will der Staatsanwalt entscheiden, ob er Anklage gegen den Politiker erhebt.

Der Senat von Oklahoma hat den Abgeordneten wegen unpassenden Verhaltens suspendiert. Das Urteil fiel einstimmig und betrifft unter anderem sein Büro, seinen Parkplatz  sowie seine Position als stellvertretender Vorsitzender zweier Ausschüsse und die Mitgliedschaft in anderen Ausschüssen.

Außerdem muss er einen Laptop und andere Gegenstände, die Staatseigentum sind, zurückgeben. Sein Name wurde von allen Gesetzvorlagen gestrichen. Er kann weiterhin an Abstimmungen teilnehmen und bekommt die Vergütung in der Höhe von 3.200 US-Dollar pro Monat. Um ihn aus dem Senat zu werfen, ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit notwendig.

Senator wollte Gesetz, mit dem angetriebene Embryonen nicht zu Nahrung verarbeitet werden

Der 35-jährige Politiker hat sich selbst zu dem Vorfall noch nicht geäußert. Im Jahr 2010 wurde er zum ersten Mal in den Senat des Bundesstaates gewählt. Seit 2002 ist er mit seiner Highschool-Liebe Jennifer verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder. Shortey ist Angehöriger des Rosebud-Sioux-Stammes. Er ging aufs College, um danach Missionar in Uganda zu werden. Danach fing einen Job in der Öl- und Gasindustrie an. Anschließend ging er in die Politik.

In die nationalen Schlagzeilen hat es Shortey bis jetzt nur einmal geschafft: Im Jänner 2012 hat er ein Gesetz eingebracht, nach dem es verboten werden sollte, abgetriebene Embryonen zu Nahrungsmitteln zu verarbeiten.

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