Freitag, 19. April 2024
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Angst vor Verbrechen: US-Dating-App versteckt User-Location

Nachdem Donald Trump zum Präsidenten gewählt wurde, stieg die Zahl der Hassverbrechen deutlich an

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In den USA hat die Zahl der homophoben Übergriffe bedenklich zugenommen, seit Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde. Nun hat die erste schwule Dating-App die Konsequenzen gezogen – und zeigt den Ort ihrer User nur mehr ungenau an, um sie zu schützen.

Jetzt hat die vor allem unter jungen Schwulen in der USA beliebte App Jack’d eine „Unschärfe-Funktion“ freigeschaltet. So will sie ihre User in den Vereinigten Staaten vor möglichen Hassverbrechen schützen. Ab sofort können andere Nutzer zwar sehen, dass sich der ausgewählte User in der Nähe befindet, der genaue Ort wird aber nicht mehr angezeigt. Zuvor war diese Funktion nur in Ländern freigeschaltet, die Homosexuelle verfolgen.

Unschärfe-Funktion war für Russland oder Saudi-Arabien gedacht, nun schützt sie junge Schwule in den USA

„Die Unschärfe-Funktion wurde ursprünglich als Werkzeug eingeführt, um schwule Männer in Ländern wie Russland, Saudi-Arabien oder Ägypten zu schützen, die eine Geschichte der Gewalt gegen die schwule Community haben“, erklärt Alon Rivel, der bei Jack’d für das globale Marketing zuständig ist.

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Doch seit den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2016, bei denen überraschenderweise Donald Trump gewählt wurde, habe es „einen Anstieg bei Mobbing und Hassverbrechen gegen die LGBTQ-Community in den USA“ gegeben, so Rivel weiter: „Als Folge wollen eine immer größer werdende Zahl der schwulen Männer hier ihre Privatsphäre verstärken und ihre Location auch privat halten.“

Zahl der Hassverbrechen gegen sexuelle Minderheiten ist in Los Angeles um fast ein Viertel gestiegen

„Die Welt, in der wir leben, ist noch immer nicht tolerant gegenüber sexuellen Minderheiten, und da 70 Prozent unserer User junge Millenials sind, müssen wir ihre Privatsphäre proaktiv schützen“, so der Jack’d-Manager.

Aktuelle Zahlen bestätigen den Trend, den die Macher von Jack’d von ihren Usern erhalten haben: Wie die Los Angeles Times berichtet, ist die Zahl der Verbrechen gegen LGBT-Einwohner der Millionenstadt im letzten Jahr um 24,5 Prozent gestiegen.

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