Samstag, 20. April 2024
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Tom Daley verspricht etwas, das er nicht halten kann

Britische Werbebehörde stoppt Handy-Werbung mit dem sexy Turmspringer

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„Nicht nachmachen, Tom ist ein Profi“, war in dem Warnhinweis jenes Werbespots mit Tom Daley zu lesen, den der taiwanesische Handy-Hersteller HTC veröffentlichte. Darin springt der offen schwule Turmspringer mit einem Handy des Herstellers vom Zehn-Meter-Turm in den Pool und macht während dem Sprung noch ein Selfie und schaut es sich an, während er aus dem Wasser steigt.

Mit einem nicht-wasserfesten Handy kann man sich keine Fotos ansehen, wenn man aus dem Pool kommt

Doch nun musste HTC den Spot zurückziehen – denn nicht nur den Sprung sollte man mit dem Mobiltelefon nicht nachmachen. Das entsprechende Modell solle überhaupt nicht absichtlich mit Wasser in Berührung kommen, warnt der Hersteller in der Bedienungsanleitung für das Handy. Außerdem sollten die Tasten im Wasser nicht gedrückt werden, so die Beschreibung. Das rief die britische Werbe-Aufsichtsbehörde ASA auf den Plan. Sie verbot den Spot, der seit Mitte 2017 in Sozialen Medien zu sehen war. Denn das, was in dem Spot zu sehen war, wich zu stark von dem ab, was das Handy wirklich kann.

HTC versuchte noch, das Verbot mit einer etwas eigentümlichen Erklärung abzuwenden: Das Mobiltelefon sei wasserfest nach dem IP67-Standard, es überstehe also kurzen Kontakt mit Wasser bis zu einer Tiefe von einem Meter. Und weil Tom Daley zuerst mit den Füßen im Pool aufkam und das Telefon über seinen Kopf hielt, war das Handy auch nur maximal einen Meter im Wasser. Außerdem gab es ja eine Warnung, den Sprung mit dem Handy nicht nachzumachen.

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Die etwas umständliche Ausrede des Handy-Herstellers überzeugte die Behörde nicht

Doch das reichte der ASA nicht. Ein normaler Benutzer wäre nicht in der Lage, das Telefon nicht tiefer als einen Meter ins Wasser zu tauchen und die Beschaffenheit des Wassers in Swimming Pools sei zu unterschiedlich, dass man sicher sagen könne, dass das Telefon in den meisten Becken verwendet werden könne. Demensprechend musste HTC den Spot aus allen Plattformen entfernen.

Von HTC gibt es noch keine offizielle Stellungnahme. „Wir erwarten von HTC dafür zu sorgen, dass die Werbung von allen Medien entfernt wird und wir werden das Unternehmen kontaktieren und es daran erinnern“, so eine Sprecherin der ASA gegenüber der britischen BBC.

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