Samstag, 20. April 2024
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Diese vier Männer wollen Mister Fetish Austria werden

Ab sofort finden die Vorwahlen statt - auch in den Bundesländern

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Hochkarätige Kandidaten bewerben sich dieses Jahr um den Titel des Mister Fetish Austria. Der LMC Vienna als veranstaltender Verein beweist dadurch wieder seine Internationalität. Gewählt werden kann ab sofort bei den Vorwahlen in Wien und den Bundesländern. Die Hauptwahl findet im Rahmen des Fetish Spring Anfang Juni statt.

Martin möchte sich gerne für die Community in Mittelosteuropa einsetzen

Mister Fetish Austria; Kandidat 1 - Martin
Florian Novotny

Der erste Kandidat ist dieses Jahr Martin aus Wien. Der 41-Jährige steht vor allem auf Leder und Latex. Der gebürtige Innviertler ist wegen des Studiums nach Wien gekommen. Seinen Mann hat er bei einem Studienaufenthalt in Shanghai kennengelernt, auch er führt sich in der Fetisch-Community wohl. Martin leitet heute in einer österreichischen Großbank ein Beratungszentrum für Diplomaten und andere internationale Kunden.

Als Mister Fetish Austria sieht er seine Aufgabe darin, ein Zeichen zu setzen, dass Fetische nicht nur im Versteckten existieren. „Aufgrund meines Hintergrunds und meiner Sprachkenntnisse, unter anderem Tschechisch und Polnisch, sind mir auch die Communities in Mittelosteuropa ein Anliegen“, so Martin. Entsprechende Initiativen würde er gerne unterstützen – genauso wie Initiativen in den Bundesländern.

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Der gebürtige Belgier Dries möchte die psychische Gesundheit in der Community zum Thema machen

Mister Fetish Austria; Kandidat 2 - Dries
Florian Novotny

Auch Dries, der zweite Kandidat, hat einen internationalen Hintergrund. Der 34-Jährige, der in Wien lebt, ist gebürtiger Belgier. Der studierte Immunologie ist 2009 während seiner Doktorarbeit nach Wien gekommen. Nachdem er an der Medizinischen Universität Wien gearbeitet hatte, ist er heute in der pharmazeutischen Industrie tätig.

Dries fühlt sich in der Fetisch-Szene stark verankert. Wenn er gewählt wird, möchte er deshalb die Community auch weiter unterstützen und entwickeln sowie diese auf nationalen und internationalen Events repräsentieren.

„Als Immunologe kommt man nicht um das Thema schwule Gesundheit herum. HIV, PreP und Treatment als Prävention sind sehr wichtig, wurden aber schon sehr extensiv angesprochen. Deshalb würde ich gerne ein anderes, meines Erachtens zu wenig beachtetes Thema ansprechen: Psychologische Gesundheit, im speziellen Depressionen und ihre negaitven Auswirkung auf die Lebensqualität in der LGBTQ-Community. Dieses Thema möchte ich als Mister Fetish Austria weiter aus der Tabusphäre holen und aktiv den Dialog fördern“, so der 34-Jährige, der eine Vorliebe für Rubber, Leder, Biker- und Sportklamotten sowie Sox und Sneakers hat.

Oliver aus Graz hat erst vor Kurzem seine Vorliebe für Fetisch entdeckt

Mister Fetish Austria; Kandidat 3 - Oliver
Franz Preitler

Der dritte Kandidat, Oliver, ist 50 Jahre alt und kommt aus Graz. Seine Vorlieben im Fetisch-Bereich sind Leder, Sportswear und Neopren. Er ist 2016 eher zufällig in die Fetisch-Szene gerutscht, als er zum CSD nach Berlin gefahren ist.

Durch einen Freund ist er dann Mitglied im LMC Vienna geworden und hat damit begonnen, seine eigenen Fetische auszuleben. Er möchte als Mister Fetisch Austria die Grazer Fetischszene stärker in die Öffentlichkeit bringen. Er verspricht außerdem, als Mister „immer mit meiner ganzen Kraft für den Titel einzustehen und mein Bestes zu geben“.

Freddy hat sich auch als Mister Puppy beworben

Mister Fetish Austria; Kandidat 4 - Freddy
Florian Novotny

Der vierte Kandidat für die Wahl des Mister Fetish Austria ist in der Community kein Unbekannter. Freddy hat bereits als „Scrappy“ um den Titel des Mister Puppy Austria gerittert und den zweiten Platz belegt. Der 39-Jährige ist sonst noch für Sportsgear, Sneakers, Motorradgear, Motorcross, Rubber oder Prollstyle zu begeistern.

Geboren in Tirol lebt er seit 30 Jahren in Wien und arbeitet als Verkäufer und Dekorateur im ersten Wiener Gemeindebezirk. Auch er ist bei Fetischen ein Neuling: Erst vor etwa zwei Jahren hat er begonnen, sie zu entdecken und auszuleben. Das Hard On und der LMC Vienna haben ihn mit offenen Armen aufgenommen – nun arbeitet er auch aktiv im Verein mit.

„Wenn Ihr mich zum Mr Fetisch Austria 2018 wählt, werde ich die Szene als Repräsentant und Botschafter vertreten. Ich werde mich bemühen das Beste zu tun um in ganz Österreich und Europa die Szene, dessen Standpunkte, Ansichten und Facetten verständlich zu machen und zu repräsentieren.“, sagt er seinen Fans.

Die Wahl zum Mister Fetisch Austria ist in drei Teile gegliedert: 25 Prozent Gewichtung haben die Vorwahlen in Wien, die an allen Freitagen und Samstagen bis zur Hauptwahl im Hard On möglich sind. Ebenfalls zu 25 Prozent werden die Vorwahlen in den Bundesländern gewichtet: Diese finden am 28. April in Graz, am 4. Mai in Innsbruck, am 9. Mai in Linz und am 18. Mai in Salzburg statt. Die Hauptwahl, die am 1. Juni im Rahmen des Vienna Fetish Spring stattfindet, zählt 50 Prozent.

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