Donnerstag, 28. März 2024
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Kalifornien kämpft gegen Crystal bei Schwulen

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Die kalifornischen Drogenbehörden haben eine 11 Millionen Dollar teure Kampagne gestartet, um schwule Männer vom Methamphetamin-Missbrauch abzubringen. Methamphetamin ist besser bekannt als Crystal oder Meth, und nach Meinung der Behörden verführt es durch seine Wirkung eher zu unsafem Sex und damit der Übertragung von HIV.

Im Jahr 2006 gab es in Kalifornien bereits eine Initiative gegen Methamphetamin-Missbrauch. Damals gab es Plakate, Fernsehwerbung und die Website http://www.menometh.org, auf der Videos gezeigt haben, wie Crystal-Süchtige verfallen.

Mike Rizzo, Leiter des Los Angeles Gay and Lesbian Center, lobt die neue Kampagne. In einem Interview mit der Los Angeles Times beschreibt er den Missbrauch von Crystal in der kalifornischen Schwulenszene als „sehr real und sicher nichts, das leicht als Panikmache abgetan werden kann“.

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Eine öffentlich finanzierte Umfrage unter 549 Männern in Kalifornien kam zu dem Schluss, dass 55 Prozent der schwulen und bisexuellen Männern Erfahrungen mit Crystal haben, verglichen mit fünf Prozent der Gesamtbevölkerung. Das Gay and Lesbian Center hat 2004 eine Studie veröffentlicht, laut der jeder dritte HIV-positiv getestete Mann Crystal verwendet – dreimal so viel wie noch 2001.

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