Einen herben Rückschlag für eine Eingetragene Partnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare, die diesen Namen auch verdient, gibt es erneut von der ÖVP. Vizekanzler Wilhelm Molterer ist strikt gegen eine Zeremonie am Standesamt. Nach dem Ministerrat sagte Molterer, es gäbe aber Alternativen zum Standesamt. Wie diese aussehen könnten sagte der ÖVP-Obmann nicht.
Molterers Stellvertreter, Landwirtschaftsminister Josef Pröll, bleibt hingegen dabei, dass die Eintragung der Partnerschaft am Standesamt erfolgen soll. Er habe dies so im Perspektivenpapier der Volkspartei niedergeschrieben und bleibe bei seiner Meinung. Dass es dabei in der ÖVP unterschiedliche Positionen gäbe stört Pröll nicht. Dies sei, so Pröll, in einer Volkspartei ganz normal.
Antworten auf die Fragen, wie weit die ÖVP-Minister mit der Umsetzung der Rechte dieser eingetragenen Partnerschaften sind, blieben die schwarzen Regierungsmitglieder auch diesmal schuldig.