Freitag, 19. April 2024
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Bounty Killer: HOSI-Krickler erbost über Veranstalter-Antwort

"Wollen sie uns verarschen?"

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Sehr verärgert ist HOSI-Wien-Generalsekretär Kurt Krickler über die Antwort von Peter Hartmann und Alexander Abdessemad, den Veranstaltern des „Bounty Killer“-Konzerts im Volksgarten, auf seine Bitte, das Konzert des homophoben Hass-Sängers abzusagen.

In einer geharnischten Antwort, die GGG.at vorliegt, zerpflückt er die Argumente der Veranstalter. Zur Argumentation, dass sich durch eine Konzertabsage nichts verändern würde, erwidert Krickler: „Was planen Sie in diesem Zusammenhang: Ein Erziehungsprogramm für diesen Sänger? Gut zureden? Auch wenn er sein Konzert hier gibt, Geld verdient (…) wird sich wohl auch nach seiner Rückkehr nach Jamaika nichts ändern. Und er merkt, daß es in Europa immer noch bescheuerte Menschen gibt, die auf seine Beschwichtigungstour reinfallen!“

Besonders erzürnt Krickler auch die Aussage, dass weniger als 5 Prozent von Bounty Killers Texten wirklich schwulenfeindlich sind. „Wollen Sie uns verarschen?“, fragt Krickler, „Wo liegt Ihre Schmerzgrenze? Bei 20, 49 oder 95 Prozent? Eine blödere Argumentation ist uns bisher in diesem Zusammenhang noch nicht untergekommen: ‚Eh nur ein bisserl homophob‘! Niemand würde sich getrauen, bei Rassismus, Antisemitismus, Sexismus oder Fremdenfeindlichkeit so zu argumentieren.“

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