Donnerstag, 18. April 2024
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Bounty Killer: "Lass die Schwulen im Feuer brennen"

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Nachdem der Dancehall-Sänger Rodney Price alias Bounty Killer wegen seiner schwulenfeindlichen Texte in Deutschland von drei Konzerten nur eines spielen könnte, tritt er am 10. April zum ersten Mal in Wien auf. Das Konzert wird im Volksgarten stattfinden.

In seinen Texten ruft Bounty Killer zum Mord an Homosexuellen auf

Bounty Killer ruft in seinen Texten offen dazu auf, Homosexuelle umzubringen: „Bun a fire pon a puff and mister fagoty“ (Lasst die Schwulen im Feuer brennen), heißt es zum Beispiel in einem Song. Deshalb wurden bereits 2003 und 2004 Auftritte des Musikers in Europa nach Protesten von Schwulen- und Lesbenorganisationen abgesagt. Außerdem hat sich Bounty Killer geweigert, den so genannten „Reggae Compassion Act“ zu unterschreiben. In diesem Abkommen erklären Reggae-Stars, Hetze gegen Lesben und Schwule zu unterlassen.

In Deutschland waren drei Konzerte geplant: In Berlin, Essen und München. Das Konzert in der Berliner Kulturbrauerei am 9. April ist abgesagt worden. Es sei vor dem Auftritt Bounty Killers nicht gelungen, eine Lösung mit den Beteiligten von Schwulen- und Lesben-Verbänden, Politik und Künstlermanagement herbeizuführen, heißt es in der Stellungnahme der Kulturbrauerei. Auch das Konzert in Essen ist mangels Veranstaltungsort ins Wasser gefallen: Nach dem dortigen Jugendzentrum gab auch die Weststadthalle dem homophoben Hass-Musiker einen Korb.

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Die deutsche Bundesregierung will ihn an der Einreise hindern

Aufgrund seiner Texte und seines bisherigen Verhaltens hat deutsche Bundesregierung Bounty Killer zur „Zurückweisung an der Grenze“ ausgeschrieben. Allerdings kam das Einreiseverbot zu spät, da er sich zum Zeitpunkt der Ausschreibung bereits im Schengen-Raum befunden hat. Der deutsche Lesben- und Schwulenverband (LSVD) hat gegen Bounty Killer Strafanzeige wegen Volksverhetzung erhoben.

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