Donnerstag, 25. April 2024
HomeNewsPolitikSizzla: Bei Einreise nach Spanien verhaftet

Sizzla: Bei Einreise nach Spanien verhaftet

Meistgelesen

Neu auf GGG.at

Spät, aber doch greift das vom Deutschen Innenminsterium verhängte Schengen-Einreiseverbot gegen den jamaikanischen Hass-Sänger Sizzla: Er wurde an der Einreise nach gehindert.

Sizzla hätte in Barcelona und Madrid Konzerte geben sollen. Die spanische Homo-Gruppe Frente de Liberación Gay de Catalunya hatte sich einem Bericht der Zeitung ADN zufolge an die Behörden gewandt und gebeten, den jamaikanischen Sänger nicht einreisen zu lassen. Er war aus den USA nach Spanien geflogen und wurde sofort am Flughafen Madrid verhaftet.

„Unsere Bemühungen hatten also doch noch Erfolg“, freut sich Klaus Jetz vom deutschen Lesben- und Schwulenverband (LSVD). Die Deutsche Regierung hatte dem LSVD Anfang Mai mitgeteilt, dass sie Sizzlas Namen ins Schengener Informationssystem (SIS) gestellt habe. Die Liste enthält die Namen von Ausländern, die im Schengen-Raum nicht erwünscht sind. Dennoch konnte Sizzla ungehindert seine Konzerte in Wien und einigen Deutschen Städten spielen. Die Polizei erklärte sich jeweils für nicht zuständig.

Sizzla ist wiederholt durch Liedtexte und Äußerungen mit Gewaltaufrufen gegen Schwule aufgefallen. In einem seiner bekanntesten Lieder fordert er unter anderem: „Verbrennt die Männer, die Sex mit Männern haben“.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner