Freitag, 29. März 2024
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Gleichheitsparade in Polen ohne Zwischenfälle

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Rund 2000 Menschen haben am Samstag in der polnischen Hauptstadt Warschau auf der Gleichheitsparade für eine Unterstützung der lesbischwulen Bewegung demonstriert. Das Motto der Parade war „Lebe, liebe und sei“.

Die Tour führte die Demonstranten auch am Rathaus und dem Sitz des liberalkonservativen polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk vorbei. Die Polizei schickte zusätzliche Beamte in die Hauptstadt, um mögliche Angriffe Rechtsradikaler zu verhindern. In Polen sind 90 Prozent der Einwohner Katholiken, Homosexuellen-Organisationen kämpfen gegen weitverbreitete Homophobie.

Lesben und Schwule werden in Polen noch immer oft als Kranke, Abnormale oder Sünder beschimpft. Einer aktuellen Umfrage zufolge lehnen zwei von drei Polen das Recht von Lesben und Schwulen ab, auf der Straße zu demonstrieren. Mehr als zwei Drittel sind der Meinung, Homosexuelle sollten ihre sexuelle Orientierung nicht öffentlich bekunden, mehr als ein Drittel meint, gleichgeschlechtlich orientierte Menschen dürfen keinerlei sexuelle Beziehungen haben. Zudem lehnen drei Viertel der Polen die Homo-Ehe und 90 Prozent die Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Paare ab.

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