Donnerstag, 28. März 2024
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Ungarns Lesben und Schwule fürchten Blutbad bei Parade

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Ungarns Homosexuelle fürchten, dass die Lesben- und Schwulenparade in Budapest, die für den 5. September geplant ist, auch heuer wieder von Rechtsextremen attackiert wird. Deshalb möchte der ungarische Lesben- und Schwulenverband mit Präsident László Sólyom reden. Das berichtet der „Pester Lloyd“. Ein Sprecher des Verbandes fürchtet, dass sich rechte Organisationen, darunter auch die rechtsextreme Partei „Jobbik“ mit ihrer paramilitärischen „Ungarischen Garde“, bereits gegen die Veranstaltung verbünden.

Deshalb wollen die Aktivisten mit dem Präsidenten darüber sprechen, wie eine sichere Durchführung der Parade gewährleistet werden kann. Da Homophobie und Intoleranz auch in Ungarn ein großes gesellschaftliches Problem sind, wünscht sich der Lesben- und Schwulenverband ein deutliches Zeichen vom Präsidenten. Es gehe um effiziente Vorbereitung zur Vermeidung von Gewalt, so der Verband.

In den letzten beiden Jahren haben rechtsradikale Gegendemonstranten die bunte und friedliche Parade massiv mit Flaschen, Eiern und sogar Brandsätzen attackiert. Der „Pester Lloyd“ schreibt sogar von „regelrechten Jagdszenen mit vielen Verletzten“.

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Bereits im Vorfeld wurden Schwulenlokale mit Brandsätzen angegriffen, die Polizei wollte die traditionsreiche Veranstaltung deshalb auch aus Sicherheitsgründen kurzfristig verbieten.

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