Freitag, 26. April 2024
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Konservative US-Katholiken führen „Kreuzzug“ gegen Homo-Ehe

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Eine Gruppe konservativer Katholiken hat in drei US-Bundesstaaten einen „Kreuzzug für die traditionelle Ehe“ gestartet, mit dem sie die Öffnung der Ehe für Schwule uns Lesben entweder verhindern oder rückgängig machen wollen. Die Bezeichnung „Kreuzzug“ halten sie für gerechtfertigt – schließlich ginge es darum, dass „moralisch agierende Menschen zu allen Zeiten gegen unchristliches Verhalten vorgingen“.

So verteilt die 130 Mitglieder starke „Amerikanische Gesellschaft für die Verteidigung von Tradition, Familie und Eigentum“ (TFP) unter anderem in New York, Maine und Rhode Island Flugblätter mit „zehn Gründen, warum homosexuelle ‚Ehe‘ schädlich ist und warum sie abzulehnen ist“. Inhaltlich überraschen die Konservativen dabei nicht: Gleichgeschlechtliche Beziehungen seien „unnatürlich“ und hätten einen schlechten Einfluss auf Heterosexuelle, heißt es zum Beispiel. „Zu sagen, dass die Ehe etwas anderes ist als die Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau ist einfach Realitätsverweigerung“, ist sich TFP-Sprecher John Ritchie sicher. Er vermutet eine lebischwule Verschwörung: „Es ist Teil der Anstrengung der homosexuellen Bewegung, die sexuelle Revolution in die Mainstream-Kultur zu holen und damit Gott und seine Gesetze aus dem öffentlichen Raum zu verbannen.“

Zuletzt hat die TFP für Aufregung gesorgt, als sie im Jahr 2006 etwa 2.000 Demonstrationen vor Kinos in den ganzen USA organisiert hat. Diese zeigten den ihrer Meinung nach unkatholischen Film „The Da Vinci Code – Sakrileg“. Damals erhielten sie Unterstützung von mehreren Bischöfen.

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