Samstag, 20. April 2024
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Europaweit einheitlicher Fragebogen zur HIV-Prävention geplant

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Eine neue Dimension in der schwulen Aids-Vorsorge hat das deutsche Robert-Koch-Institut (RKI) eingeleitet.

Mit dem von der EU-Kommission geförderten Projekt „EMIS“ will das RKI erstmals europaweit einheitlich das Verhalten von Männern herausfinden, die Sex mit Männern haben. Dazu gibt es einen einheitlichen Online-Fragebogen, der in 19 Sprachen verfügbar ist. Untersucht werden sollen dabei Sexualverhalten, Testverhalten bei HIV und anderen Geschlechtskrankheiten, Wissen zu Übertragungswegen und Behandelbarkeit sowie Präventions-Hinternisse wie Stigma Homosexualität, Stigma HIV-Infektion oder Fehlannahmen zu Übertragungswegen.

Bis jetzt gab es solche Erhebungen nur national oder regional. Mit dem EMIS-Projekt werden diese Erhebungen nun europaweit harmonisiert, damit soll die Prävention auch effektiver geplant werden. Durch den mehrsprachigen Fragebogen gibt es auch erstmals eine solche Erhebung in jenen europäischen Ländern, in denen HIV und Homosexualität Tabuthemen sind.

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In das Projekt eingebunden sind nahezu alle EU-Länder, die Schweiz, Russland, die Ukraine, Moldavien, Serbien, die ehemalige jugoslawische Teilrepublik Mazedonien sowie die Türkei. Getragen wird das Projekt gemeinsam vom Robert Koch-Institut, der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit, der Universität Maastricht, der italienischen Regione del Veneto, dem katalanischen Zentrum für epidemiologische Studien zu Aids und STI in Barcelona und dem an der Universität Porthmouth angesiedelten Präventionsforschungsinstitut Sigma Reseach.

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