Donnerstag, 25. April 2024
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„Brüno“ von Paläsinenser-Brigaden bedroht

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Als schwuler österreichischer Modejournalist „Brüno“ hat es sich Sacha Baron Cohen jetzt auch offenbar mit palästinensischen Terroristen verscherzt: Eine Palästinensergruppe, die für mehrere Anschläge im Nahen Osten verantwortlich gemacht wird, soll den Star indirekt bedroht haben.

Der Schauspieler hatte für „Brüno“ ein angebliches Mitglied der Al-Aksa-Märtyrerbrigaden interviewt, der in dem Streifen als „Terroristenführer“ dargestellt wurde. „Brüno“ versuchte in dem Gespräch, Ayman Abu Aita zu überreden, ihn zu entführen, damit er noch berühmter werde. Allerdings war Abu Aita nach Informationen von „World News Daily“ zum Zeitpunkt des Interviews bereits seit Jahren kein Mitglied der Märtyrerbrigaden mehr. Er kündigte jetzt rechtliche Schritte an und nannte ihn „einen großen Lügner“. „Ich hatte den Eindruck, dass er tatsächlich uns Palästinensern helfen wollte“, ärgert sich Abu Aita. Ihm sei nichts Besonderes aufgefallen, Sasha Baron Cohen habe sich bei dem Gespräch „normal“ verhalten.

Sein Anwalt Hatem Abu Ahmad drohte Klagen gegen den Komiker und die Universal Studios an. Außerdem hat Cohen den Palästinenser in große Schwierigkeiten gebracht: Der Bezug zu den Märtyrerbrigaden könnte seinem Mandanten Probleme mit den Israelis bescheren, so der Anwalt. Außerdem könnte Abu Aita durch die „homosexuelle Thematik des Films“ in Gefahr kommen, von Palästinensern getötet zu werden, so der Anwalt gegenüber der Londoner „Times“.

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Abu Aita schmiss Cohen und das Filmteam während dem Interview aus seiner Wohnung, nachdem dieser erklärte, Abu Aita und andere Terroristen sollten ihre Bärte abrasieren: „Weil euer König Osama wie ein schmutziger Zauberer oder obdachloser Weihnachtsmann aussieht“.

Doch auch die Brigaden selbst sind sauer auf „Brüno“: In einer Pressemitteilung erklärten sie, sie seien „sehr bestürzt“ über den Inhalt der Komödie: „Wir behalten uns das Recht vor, auf die Art gegen diesen Mann zu reagieren, die uns angemessen erscheint“, heißt es darin. Cohen hat deshalb die Sicherheitsvorkehrungen für seine Familie verstärkt, so „Times“.

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