Patrick Swayze ist tot. Er hat seinen fast zwei Jahre dauernden Kampf gegen den Bauchspeicheldrüsenkrebs verloren. Die Krankheit wurde im Jänner 2008 diagnostiziert. Am 19. April gaben die Ärzte bekannt, dass der Krebs Metastasen in der Lunge gebildet hat. Swayze wurde 57 Jahre alt. Er starb am Montag im Beisein seiner Familie, teilte die Managerin des Schauspielers, Annett Wolf, mit.
Das erste Mal trat er einer breiteren Öffentlichkeit zwei Jahre zuvor in Erscheinung, als er im Bürgerkriegsepos „Fackeln im Sturm“ den Orry Main spielte. Bekannt wurde Swayze durch seine Rolle als Johnny Castle im 1987 erschienenen Tanzfilm „Dirty Dancing“ – für die er als Sohn eines Choreographen wie geschaffen schien. Dort sang er auch mit „She’s like the wind“ einen der Titelsongs. Für die Rolle wurde er mit einem „Golden Globe“ nominiert. Eine weitere Nominierung erhielt er für seine Darstellung des Sam Wheat an der Seite von Whoopi Goldberg und Demi Moore in Jerry Zuckers Liebesfilm „Ghost – Nachricht von Sam“.
In die Herzen seines schwulen Publikums spielte sich Swayze mit einer ungewöhnlichen Rolle: In „To Wong Foo, Thanks for Everything! Julie Newmar“ spielt er Vida Bohemme, eine Drag-Queen, die gemeinsam mit de von Actionstar Wesley Snipes gespielten Noxeema Jackson einen Schönheitswettbewerb in New York gewinnt. Gemeinsam mit ihrem Schützling Chi-Chi Rodriguez, gespielt von John Leguizamo, fahren sie in einem alten Cadillac-Cabrio durch die USA und erwecken eine Kleinstadt und ihre Bewohner aus ihrem Dornröschenschlaf. Auch für diese Rolle wurde Swayze für den Golden Globe als bester Hauptdarsteller in einer Komödie nominiert.
Abseits der Leinwand engagierte sich Swayze als Umweltschützer. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur AP kritisierte er 2004 „die Gier des Menschen und seinen völligen Unwillen, im Einklang mit den Gesetzen von Mutter Natur zu handeln“.
Swayze war seit 34 Jahren mit seiner Kollegin Lisa Niemi verheiratet. Mit ihr lebte er nördlich von Los Angeles.
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