Donnerstag, 18. April 2024
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Homo-Diskriminierung für Bandion-Ortner „in der Natur der Sache“

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In der ORF-„Pressestunde“ verteidingt Justizministerin Claudia Bandion-Ortner, dass schwule und lesbische Paare mit dem Partnerschaftsgesetz schlechter als Ehepaare behandelt werden.

Eine völlige Gleichstellung etwa auch im Adoptionsrecht habe man nicht vorgenommen, „weil es in der Natur der Sache einige Unterschiede gibt“, erklärt die Justizministerin in der Live-Fragestunde den Journalisten. „Es können nun einmal zwei Männer oder zwei Frauen miteinander kein Kind zeugen.“, so Bandion-Ortner.

Auch dass die Partnerschaft nicht am Standesamt geschlossen werden kann, verteidigt die von der ÖVP aufgestellte parteifreie Justizministerin als „praktikable Lösung“. Homosexuelle hätten schließlich künftig „fast die selben Rechte und Pflichten wie ein Ehepaar“.

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In der schwulen Community herrscht Unverständnis über diese Äußerungen. Blogger Oliver Ritter meint, die Justizministerin habe sich mit dieser Aussage „gänzlich disqualifiziert“. „Sie spricht offen aus, dass bestimmte Rechte bestimmten Bevölkerungsgruppen bewusst vorenthalten werden dürfen. Damit stellt sie sich auf eine Stufe mit den reaktionären Hardlinern im ÖVP-Klub, die sich gegen ein Ende der Diskriminierung von Lesben und Schwulen und für eine Zwei-Klassen-Gesellschaft aussprechen“, so Ritter in seinem Blog „Think outside your box“.

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