Salzbug öffnet den „schönsten Trauungssaal der Welt“ für homosexuelle Paare: Ab Jänner können schwule und lesbische Paare, die ihre Partnerschaft in Salzburg eintragen lassen, so wie heterosexuelle Brautpaare eine Zeremonie im Marmorsaal des Schlosses Mirabell feiern.
Bekanntgegeben wurde die Öffnung des Marmorsaales von einem ÖVP-Politiker, Vizebürgermeister Harry Preuner: „Aus meiner Sicht spricht überhaupt nichts dagegen, auch homosexuellen Paaren für ihren Schritt in die gemeinsame Zukunft einen festlichen Rahmen zu bieten“.
Die Zeremonie im Marmorsaal, die einer Trauung ähnlich gestaltet sein wird, soll dann im Anschluss an die amtliche Eintragung möglich sein. Diese muss, so der Gesetzesentwurf, in den Amtsräumen der Bezirksverwaltungsbehörde stattfinden. In Salzburg ist dies das Standesamt.
Weil sich Paare für eine Trauung im Salzburger Marmorsaal normalerweise ein halbes Jahr im Voraus anmelden müssen, wird das Standesamt sogar Sondertermine anbieten. So können die ersten fünf Paare im Marmorsaal bereits am Nachmittag des 4. Jänner 2010 heiraten, dem ersten Tag, an dem die Eingetragene Partnerschaft in Österreich geschlossen werden kann. Wieviele weitere Sondertermine es geben wird, hängt von der Nachfrage ab.
Für eine Zeremonie im Marmorsaal des Schlosses Mirabell ein ähnliches Procedere wie bei Hochzeiten nötig: Zunächst müssen das Aufgebot bestellt und ein Termin für die Zeremonie vereinbart werden. Für beides ist das Standesamt im Schloss Mirabell zuständig – ab dem Zeitpunkt, an dem das Gesetz über die Eingetragenen Partnerschaften im Parlament verabschiedet und kundgemacht ist.
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