Neil Patrick Harris, der Star aus „Doogie Howser“ und „How I Met Your Mother“ ist für die User der US-Homepage „AfterElton.com“ der „Schwule des Jahrzehnts“. Rund 61 Prozent der etwa 80.000 Stimmen entfielen auf den 36-Jährigen. Auf Platz zwei landet der bei und eher unbekannte Sänger und Schauspieler John Barrowman, dritter in dem Ranking wurde Sir Ian McKellen.
Neil Patrick Harris spielt in der Serie „How I met your mother“, die seit 2005 läuft, den selbstbewussten Hetero-Single Barney Stinson, der praktisch in jeder Folge einen One-Night-Stand hat – und dem entsprechend oft oben ohne zu sehen ist. Ein Jahr nach dem Start der Serie outete sich Harris im „People“-Magazin: Er erklärte, privat schon immer offen schwul gelebt zu haben, wollte aber sein Privatleben öffentlich machen, bevor es die Klatschpresse tat. Seit 2004 ist er glücklich und skandalfrei mit dem Bühnenschauspieler David Burtka zusammen. Harris engagiert sich auch immer wieder politisch. So hat er sich deutlich gegen Proposition 8 in Kalifornien ausgesprochen.
Auch dieser Mut wurde von den AfterElton-Usern honoriert: Für 59 Prozent war sein öffentliches Outing auch das bedeutendste des Jahrzehnts. Er habe es vor allem jungen Schwulen leichter gemacht, sich zu ihrer Homosexualität zu bekennen, heißt es auf der Homepage. Auf Platz zwei landete „American-Idol“-Teilnehmer Adam Lambert, dahinter kommen der „Raumschiff-Enterprise“-Star George Takei, der ehemalige N’Sync-Schnuckel Lance Bass und der australische Olympiamedailliengewinner Matthew Mitcham.