Freitag, 26. April 2024
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Serienstar gegen Homo-Adoptionsverbot in Florida

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Eine prominente Fürsprecherin hat der Kampf gegen ein Adoptionsverbot für Schwule und Lesben in Florida gefunden. Die offen lesbische „Sex and the City“-Darstellerin Cynthia Nixon unterstützt die American Civil Liberties Union (ACLU) Florida beim Kampf gegen das mehr als 30 Jahre alte Gesetz.

Florida ist der einzige US-Bundesstaat, der Einzelpersonen sowie Lesben und Schwulen die Adoption eines Kindes explizit verbietet. Dieses Gesetz geht auf die „Save our Children“-Kampagne zurück, mit der die ehemalige Schönheitskönigin Anity Bryant im Jahr 1977 gegen ein Gesetz protestierte, das Schwulen und Lesben vor Diskriminierung schützen sollte.

„Wenn wir Lesben und Schwulen Rechte geben, müssen wir als nächstes Prostituierten Rechte geben und Leuten, die Berhardiner lieben und Nägelbeißern“, sagte Bryant damals. Als Reaktion auf die emotional geführte Debatte wurde damals nicht nur das Diskriminierungsverbot wieder zurückgenommen, sondern auch das Adoptionsverbot erlassen.

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Jetzt will die ACLU Florida in einer drei Jahre dauernden Kampagne Politiker und die Bevölkerung über das Adoptionsverbot und dessen negative Auswirkungen auf Kinder und Familien aufklären. Ziel ist eine Aufhebung des Verbotes.

Einen Etappensieg konnte die Menschenrechtsorganisation schon verbuchen: Eine Richterin bezeichnete im November 2008 das Adoptionsverbot als verfassungswidrig. Geklagt hatte ein schwuler Pflegevater, der mit seinem Partner zusammen seine zwei Pflegesöhne adoptieren wollte, die schon seit vier Jahren bei ihm lebten. Der Staat Florida hat Berufung gegen das Urteil angemeldet, es ist noch nicht rechtskräftig.

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