Donnerstag, 25. April 2024
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Hass-Sänger T.O.K. sollen in Wien auftreten

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Wieder sollen in Österreich Hass-Sänger aus Jamaika auftreten, die in ihren Liedern zur Ermordung von Lesben und Schwulen aufrufen. Diesmal ist es die Gruppe „T.O.K.“, die am 16. Februar in der „Szene Wien“ auftreten soll.

„T.O.K. steht für Touch Of Klass“, erklärt die Homepage der „Szene“, die den Auftritt nicht selbst veranstaltet, sondern die Location nur weitervermietet hat. Völlig harmlos steht dort: „Die vier Jungs aus Kingston in Jamaica haben mit ihrem neuen Album ‚Our World‘ ihrer Meinung nach den Vogel abgeschossen.“ Einer Meinung, der sich – wenn auch aus anderen Gründen – der deutsche Lesben- und Schwulenverband (LSVD) vermutlich anschließt.

Auf seinen Antrag wurde im August 2008 die CD „My Crew, my Dawgs“ von T.O.K. in unserem Nachbarland von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien wegen schwulenfeindlicher Texte indiziert.

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So wird im T.O.K.-Song „Chi Chi Man“ dazu aufgerufen, schwule Männer zu verbrennen, zu ermorden, zu erschießen. „Alle Schwulen müssen sterben, das ist eine Tatsache“, heißt es dort wörtlich. In Jamaika kommt es nach Dancehall-Konzerten immer wieder zu Hetzjagden auf (vermeintlich) schwule Männer.

„Wir sind der Auffassung, dass Interpreten, die zuhause oder sonst wo zu Mord und Totschlag aufrufen, hierzulande kein Forum geboten werden darf.“, erklärt Klaus Jetz, Geschäftsführer des LSVD, die Einstellung seines Verbandes.

Österreichische Lesben- und Schwulenverbände haben bis jetzt übrigens noch nicht gegen das Konzert von T.O.K. protestiert.

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