In Graz ist ein Ultimatum der Grünen an Bürgermeister Nagl folgenlos verstrichen, den Trauungssaal und andere besondere Orte für das Ja-Wort auch schwulen und lesbischen Paaren zu öffnen. Die offen lesbische Vizebürgermeisterin Lisa Rücker drohte sogar mit einem Bruch der schwarz-grünen Koalition in der steirischen Landeshauptstadt. wenn sich Nagl bis zur Gemeinderatssitzung letzten Donnerstag nicht bewege.
Doch seitens der ÖVP gab es bis jetzt keine Zugeständnisse. Rücker knapp zur „Kleinen Zeitung“: „Wir reden noch“. Sie selbst ist nach einem kleinen operativen Eingriff diese Woche im Krankenstand. Die Lösung auf die Frage, ob und wo sich gleichgeschlechtliche Paare in Graz das Ja-Wort in würdigem Rahmen geben können, wird also noch auf sich warten lassen.
Besonders kompromissbereit scheint die Bürgermeisterpartei aber nicht zu sein: SPÖ-Gemeinderätin Waltraud Haas-Wippel holte sich bei der Gemeinderatssitzung mit ihrer Forderung, den Trauungssaal für die Verpartnerung zu öffnen eine Abfuhr – gegen den Antrag stimmten FPÖ und Nagls Volkspartei.
Links zum Thema