Freitag, 19. April 2024
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T.O.K. distanzieren sich vom Schwulenhass

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Eine gute Nachricht kommt aus der Reggae-Szene: Die jamaikanische Gruppe T.O.K., die im Februar in der Szene Wien auftritt, hat sich von ihren schwulenfeindlichen Texten distanziert.

So hat T.O.K. im Jahr 2001 das Lied „Chi Chi Man“ aufgenommen, das unter anderem auch zum Mord an Schwulen aufruft. Doch das ist jetzt Vergangenheit: T.O.K. haben in Zürich unter dem Beisein der Schweizer Abteilung „Stop Murder Music“ 2009 den Reggae Compassion Act (RCA) unterzeichnet. Damit distanzieren sie sich von ihren damaligen Texten und von Musik oder Statements, die zu Gewalt aufrufen.

In neuen Liedern distanzieren sie sich sogar ausdrücklich von ihren damaligen Nummern: „Es geht da oft darum, wie sie voller Hass waren, und dass sie das nicht mehr wollen – etwa in den Songs ‚Guardian Angel‘ oder ‚I Believe'“, erklärt der offen schwule Grüne Gemeinderat Marco Schreuder.

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Die Veranstalter des Konzertes, Skalar Productions, haben sich übrigens schon in der Planungsphase des Konzerts bei Schreuder erkundigt, wie seine Meinung und Einschätzung zum T.O.K.-Konzert ist. „Ich finde, dass in diesem Fall der Veranstalter vorbildlich vorgegangen ist und hoffe das diese Vorgehensweise auch in Österreich Schule macht“, lobt Schreuder diese Praxis.

Damit können T.O.K.-Fans mit ruhigem Gewissen zum Konzert gehen: „Ich sehe aus meiner Sicht keinen Grund gegen das T.O.K.-Konzert vorzugehen“, so Schreuder.

Links zum Thema

  • GGG.at Thema: Hass-Sänger
  • GGG.at Thema Hass-Sänger: Reggae Compassion Act (RCA)

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