Freitag, 19. April 2024
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Colin Firth hält Hollywood für homophob

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Der Schauspieler Colin Firth hat wieder die Situation schwuler Schauspieler in Hollywood kritisiert. Anlass dafür ist seine Oscar-Nominierung für seine Darsteller des schwulen George Falconer im Film „A Single Man“. Bei uns kommt der Film Ende März in die Kinos. Es handelt sich dabei um die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Christopher Isherwood, für den Modedesigner Tom Ford ist der Film sein Regiedebüt.

„Wenn man als heterosexueller Typ bekannt ist und eine schwule Rolle spielt, wird man dafür belohnt. Wenn ein Schwuler eine Hetero-Rolle spielen will, erhält er die Rolle nicht. Und wenn ein Schwuler einen Schwulen spielen will, erhält er die Rolle auch nicht“, fasst der 49-Jährige das Dilemma geouteter Schauspieler zusammen. Er selbst hat als Heterosexueller für die Darstellung des Schwulen bei „A Single Man“ viel Lob bekommen. Allerdings gibt er offen zu: „Ein Coming-out könnte für schwule Schauspieler ein Risiko sein. Da gibt es komplizierte, ungeschriebene Gesetze“, sagte Firth, der erst im Dezember erklärt hatte, dass Hollywood voll ungeouteter schwuler Schauspieler sei.

Colin Firth, der einem breiten Publikum durch seine Rollen in „Bridget Jones“, „Shakespeare in Love“ oder „Mamma Mia“ bekannt ist, versteht diese Einstellung der großen Hollywood-Studios nicht: „Ich denke, wir sollten als Schauspieler alles spielen dürfen – es gibt aber immer noch unüberschreitbare Grenzen, die immer noch nicht niedergerissen wurden.“

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Die Kussszenen bei den Dreharbeiten haben Firth gefallen – auch die gleichgeschlechtlichen: „Matthew Goode küsste ziemlich gut“, lobt er seinen Co-Star. Allerdings, um gleich augenzwinkernd einzuschränken: „Julianne Moore war viel besser, aber ich durfte das nicht genießen…“

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