Donnerstag, 25. April 2024
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Schiri-Affäre: Amerell spricht bei Kerner

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In der Sex-Affäre rund um den deutschen Schiedsrichter-Funktionär Manfred Amerell scheinen die betroffenen Parteien bemüht, die Wogen zu glätten. So haben sich Amerell und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nach einem dreieinhalbstündigen Gespräch heute zunächst außergerichtlich geeinigt.

Die beiden Parteien hätten sich heute vor dem Münchner Landgericht getroffen, wo ein Antrag auf eine Einstweilige Verfügung verhandelt worden wäre: Amerell wollte dem DFB die Behauptung verbieten, er habe in der Vergangenheit mehrere Personen sexuell bedrängt und/oder belästigt. Das darf der Fußballverband weiter sagen, Amerell hat den Antrag nach dem Gespräch zurückgezogen.

Gegen Amerell gibt es Vorwürfe von vier Schiedsrichtern, dass er sie sexuell bedrängt haben soll. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung. Aufgekommen ist die Affäre durch die Vorwürfe von FIFA-Referee Michael Kempter. Ihn attackiert Amerell jetzt scharf. „Kempter hat mich für seine eigenen Motive, für seine Karriere benutzt. Ich unterstelle Kempter, dass er in einer Dreistigkeit lügt, wie ich es in meinem Leben noch nicht gehört habe“, sagt Amerell gegenüber dem Fernsehsender SAT.1. Dort nimmt er heute um 22.15 Uhr bei Johannes B. Kerner Stellung zu den Vorwürfen.

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Unterdessen liegt der „Süddeutschen Zeitung“ eine Mail von Kempter an Amerell vor. Darin soll von „Schatz“ und „gemeinsam verbrachter Zeit“ die Rede sein. Damit wäre die Glaubwürdigkeit von Kempter beeinträchtigt. Außerdem wirft ein Schiedsrichterassistent Kempter vor, dieser habe sich ihm sexuell genähert. Kempter bestreitet die Vorwürfe und hat bislang Rückendeckung vom DFB erhalten.

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