Donnerstag, 25. April 2024
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Religiöser Fanatiker droht Elton John mit dem Tod

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In Atlanta, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Georgia, ist ein religiöser Fanatiker verhaftet worden, weil er den offen schwulen Popsänger Sir Elton John mit dem Tod bedroht hat. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

Grund für die Drohung war eine Aussage von Sir Elton, Jesus sei schwul gewesen. Das empört Neal Horsley so sehr, dass er ein Plakat bastelt, auf dem „Elton John muss sterben“ steht, sich vor ein Haus stellt, in dem der Sänger ein Appartment hat, und seinen Protest auf Video bannt: Horsley hält das Plakat vor die Kamera und erzählt, wie man sich einen schwulen Jesus bildlich vorstellen müsse: „Was er meint, ist, dass Jesus Christus seinen Orgasmus dadurch erzielt, dass er die Penisse von Männern in seiner analen Öffnung empfängt. Oder indem er die Penisse anderer Männer lutscht“.

Für den 66-jährigen ist dieses Gedankenspiel von Sir Elton John Gotteslästerung: „Wären wie Moslems, wäre eine Fatwa gegen Elton John erlassen worden“, ist er sich sicher. Nachdem Christen diese Möglichkeit nicht hätten, hofft Horsley auf den Heiligen Geist und die Einsicht des Sängers: „Wir beten, dass Elton John seine Sünde bereut“, sagt er in dem Video.

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Polizei und Staatsanwaltschaft von Atlanta nehmen die Drohungen des alten Mannes ernst: Auf ihn wartet nun eine Anklage wegen terroristischer Bedrohung, Verleumdung und Verbreitung von Drohungen über das Internet. Zur Zeit ist er gegen eine Kaution von 40.000 US-Dollar wieder auf freiem Fuß. Denn es ist nicht das erste Mal, dass er mit seinem Fanatismus die Behörden auf Trab hält. So ist der Abtreibungsgegner Betreiber einer wiederholt verbotenen Internet-Seite, die Ärzte auflistet, die Abtreibungen durchführen. Diese Liste war 1998 für einen 25-jährigen die Grundlage für einen Mord.

[youtube OfROkZ9JDaw]

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