Donnerstag, 25. April 2024
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„Litauen gleich schwulenfeindlich wie Dänemark“

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Der litauische Premierminister ist bemüht, sein Land gegen den Vorwurf zu verteidigen, es sei homophob.

Zuletzt ist das baltische Land immer wieder in die Kritik geraten, weil die Stadtregierung der Hauptstadt Vilnius und mehrere Parlamentsabgeordnete versuchten, die für den 8. Mai geplante „Baltic Pride“ zu verhindern oder an den Stadtrand zu drängen, während Nationalisten am 11. März im Stadtzentrum von Vilnius auch homophope Parolen skandieren konnten.

Zuletzt hatte die schwedische EU-Ministerin Birgitta Ohlsson die Versuche als „Schande“ bezeichnet. Auch die „Intergroup on Gay and Lesbian Rights“ im Europäischen Parlament hat sich mittlerweile des Falles angenommen.

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Jetzt wehrt sich Premierminister Andrius Kubilius gegen die Kritik. In einem Radiointerview sagt er: „Meiner persönlichen Meinung nach ist Litauen gleich tolerant wie andere Länder, zum Beispiel Norwegen oder Dänemark, und man kann es weder nationalsozialistisch noch homophob nennen“, stellt Kubilius seinen Standpunkt klar.

Allerdings ist die Parade nicht der einzige Punkt, in dem Litauen Homophobie vorgeworfen wird: Im letzten Jahr passierte ein Jugendschutzgesetz das Parlament, durch das Homosexualität in der Öffentlichkeit quasi verboten worden wäre. Erst auf Druck der Europäischen Union wurde das Gesetz entschärft.

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