Donnerstag, 28. März 2024
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Hat TIMM noch einen Monat Galgenfrist?

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Es bleibt knapp für TIMM, den ersten deutschen Fernsehsender für Schwule. Dessen Betreiberfirma, die Deutsche Fernsehwerke DFW, hat im Jänner Insolvenz angemeldet. Wie das Medienmagazin „DWDL“ nun berichtet, gibt es noch immer keine endgültige Lösung für die Zukunft – dafür könnte der Sendebetrieb zumindest bis Ende Mai gesichert sein.

Für Mitte Mai ist eine Gläubigerversammlung angesetzt, spätestens dann sollte Klarheit über die Zukunft des Senders stehen. Eine Option könnte die Umwandlung von TIMM in einen Pay-TV-Kanal sein. Damit würden Einnahmen stabiler einberechnet werden können. Allerdings ist das derzeitige Programm dazu zu unattraktiv: Anfang April wurden Sendungen gestrichen und stattdessen Werbedauersendungen ins Programm gehievt, um Kosten zu sparen und die Erlöse zu steigern. Oberste Priorität für TIMM bleibt die Aufrechterhaltung des Sendebetriebs. Denn der Schwulensender ist nur solange für Investoren interessant, solange sein Programm zu empfangen ist.

TIMM war Ende 2008 sehr ambitioniert gestartet, musste aber schon bald sparen: Bereits im Frühjahr 2009 halbierte TIMM seine Redaktion, neue Investoren im Herbst dieses Jahres brachten auch nicht die gewünschten Impulse. Ein Grund für die wirtschaftlichen Probleme des Schwulensenders könnten mangelnde Werbeerlöse und zu hohe Kosten für Eigenproduktionen und Synchronisationen sein.

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Nach der Abschaltung der Ausstrahlung über den Satelliten Astra im Februar ist TIMM in Österreich nicht mehr zu sehen. In Deutschland kann TIMM über das Internet und digitale Kabelnetze empfangen werden.

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