Mittwoch, 24. April 2024
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Schwedische EU-Ministerin eröffnet Parade in Litauen

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Für Aufregung in Litauen sorgt die schwedische EU-Ministerin Birgitta Ohlsson: Sie will am 8. Mai die Lesben- und Schwulenparade in der Hauptstadt Vilnius eröffnen. Dafür werfen ihr konservative litauische Politiker Einmischung vor.

Obwohl die 34-Jährige erst seit drei Monaten im Amt ist, war sie bereits zwei Mal in Litauen. Grund dafür war das neue litauische Jugendschutzgesetz, das Diskussionen, Informationen und Aufklärung über Homosexualität praktisch unmöglich macht. Der Regierung machte Ohlsson bei diesen Besuchen klar, mit dem Gesetz habe man „mehrere Schritte rückwärts gemacht“.

Mit ihrem Auftritt bei einer Parade, die an den Stadtrand gedrängt werden soll, hat sie nun erneut Nationalisten und Konservative aufgebracht: Sie halten den Besuch für eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Litauens und verglichen ihn mit einer Demostration russischer Ultranationalisten in Litauens Hauptstadt. Doch Ohlsson, im siebten Monat schwanger, konterte: „Neonazis dürfen in Litauen offenbar gern demonstrieren, sexuelle Minderheiten aber nicht“. Die findet es „äußerst bedauerlich, dass ein EU-Land sich auf diese Weise blamiert“.

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