Dienstag, 23. April 2024
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Argentinisches Parlament für Homo-Ehe

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Argentinien ist der Öffnung der Ehe für Lesben und Schwulen einen Schritt weiter: Das Abgeordnetenhaus hat mit 129 zu 105 Stimmen für die Homo-Ehe gestimmt, jetzt muss der Gesetzesentwurf noch den Senat passieren. Mit der Öffnung der Ehe könnten gleichgeschlechtliche Ehepaare auch Kinder adoptieren.

Bei der Abstimmung gab es sechs Enthaltungen. Die Debatte zu dem Thema dauerte fast zwölf Stunden. Die Intitaive für den Gesetzesentwurf kam von den Sozialisten und der Peronisten, die mit Cristina Fernández de Kirchner auch die Präsidentin Argentiniens stellen. Ob das Gesetz auch den Senat passiert, ist derzeit noch fraglich. Dort hat das Mitte-Links-Bündnis Kirchners nur 35 Sitze, zwei weniger als die Opposition. Da in der Länderkammer des argentinischen Parlaments aber mehr als zwanzig Parteien vertreten sind, hoffen Ehe-Befürworter, unabhängige Senatoren noch überzeugen zu können.

María Rachid, Vorsitzende der „Federación Local de Gays y Lesbianas“, freut sich über das Abstimmungsergebnis: „Wir sind zunächst einmal sehr glücklich, weil bis jetzt noch nie ein lateinamerikanisches Parlament der Ehe-Öffnung zugestimmt hat“, so Rachid. Sie hofft, mit dem Senat genauso gut zusammenarbeiten zu können wie mit dem Abgeordnetenhaus.

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