Freitag, 29. März 2024
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Bischof Mixa: Schwitzen mit Jungpriestern statt CSD

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Wenn es darum ging, sich gegen Rechte für Lesben und Schwule zu wehren und die bunten Paraden zu verdammen, war der Augsburger Bischof Walter Mixa in der ersten Reihe. Wie jetzt bekannt wurde, soll der heute 69-Jährige aber auch selbst gern mal mit Priesterkandidaten geschwitzt haben.

Wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtet, soll Mixa in Kirchenkreisen den Spitznamen „Monsi“ gehabt haben – eine Mischung aus seinem kirchliche Titel „Monsignore“ und „Mosi“, dem Spitznamen des schwulen Modeschöpfers Rudolf Mooshammer. Nach „Spiegel“-Informationen soll er auch während seiner Zeit als Bischof von Eichstätt häufig junge Seminaristen des Priesterseminars „Collegium Willibaldinum“ in seine Privaträume eingeladen und mit ihnen gemeinsame Saunabesuche unternommen haben. In öffentlichen Appellen hat Mixa zu dieser Zeit diesen Seminaristen geraten, „auf sexuelle Kontakte, sei es mit Andersgeschlechtlichen oder Gleichgeschlechtlichen, zu verzichten“.

In deutschen Kirchenkreisen hatte man sich schon länger gewundert, wie es Mixa schaffte, auffallend viele junge Männer in seine Priesterseminare zu locken – selbst solche, die in anderen Bistümern als ungeeignet abgelehnt worden waren.

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Über seinen Anwalt weist der Ex-Bischof die Vorwürfe „mit aller Entschiedenheit“ zurück. Die angeblichen sexuellen Verfehlungen Mixas sollen bereits beim Gespräch zwischen dem Papst und drei ranghohen deutschen Kirchenvertretern in Rom eine Rolle gespielt haben, schreibt der „Spiegel“ – innerhalb der Kirche wusste man offenbar schon länger darüber Bescheid.

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