Jene Teilnehmer an der „Slavic Pride“-Parade, die verhaftet worden sind, wurden mittlerweile freigelassen. Vom Verwaltungsgericht in Minsk wurden sie zu einer Geldstrafe von je 17.500 weißrussischen Rubel, umgerechnet fünf Euro, verurteilt.
Die „Slavic Pride“, die heuer in Minsk stattgefunden hat, wurde nach zehn Minuten unter massivem Polizeieinsatz gewaltsam aufgelöst. Wenige Tage zuvor war die vor zwei Monaten angemeldete Veranstaltung unter dem Vorwand verboten worden, dass die Route an U-Bahn-Stationen und Fußgänger-Unterführungen lag.
Die Idee der „Slavic Pride“ wurde 2008 von Aktivisten der schwul-lesbischen Menschenrechtsgruppen „GayRussia“ und „GayBelarus“ ins Leben gerufen. Die Organisatoren der beiden Länder wechseln sich dabei jährlich ab. Nächstes Jahr soll die Parade wieder rund um den 17. Mai im russischen St. Petersburg stattfinden.
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