Donnerstag, 28. März 2024
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2 Jahre, 3 Monate für redseligen Geheimagenten

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Wegen Verrats von Dienstgeheimnissen und Betrugs ist ein ehemaliger deutscher Geheimagent in München zu zwei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Der 43 Jahre alte Oberstleutnant Anton K. war im Kosovo stationiert und hatte seinem Freund, dem 29-jährigen Murat A., im Schlafzimmer streng geheime Informationen ausgeplaudert.

Der gebürtige Mazedonier A., der für den deutschen Bundesnachrichtendienst (BND) als Übersetzer arbeitete, hatte allerdings auch Kontakte zu anderen Geheimdiensten und dem organisierten Verbrechen. Er wollte die Informationen zu Geld machen – und wurde deshalb heute zu 14 Monaten auf Bewährung verurteilt.

Außerdem entstand dem BND ein Schaden von fast 15.000 Euro, weil der 43-jährige Abrechnungen gefälscht haben soll. Der Richter folgte damit im Westentlichen den Forderungen der Bundesanwaltschaft: Diese forderte zwei Jahre und zehn Monate für K. und zwölf Monate auf Bewährung für A – die Verteidungen der beiden Männer verlangte einen Freispruch.

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