Donnerstag, 18. April 2024
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Bundesamt warnt vor HIV-Schnelltests

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Das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen und AGES PharmMed warnen dringend vor HIV-Schnelltests aus dem Internet.

Diese wurden durch Websites wie hivheimtest.at, hievheimtest.com, hivheimtest.eu oder hivschnelltest.at vertrieben und geben vor, eine HIV-Infektion mit einem Blut- oder Urintest zuhause bestimmen zu können.

Doch genau das ist nicht der Fall: Die Tests „können eine HIV-Infektion nicht belegbar mit der geforderten Verlässlichkeit nachweisen oder ausschließen“, so Bundesamt und AGES. Damit sind diese Tests nach Angaben der Behörde gefährlich: „So können falsch negative Diagnosen zu weiteren HIV-Infektionen und positive Diagnosen ohne ärztliche Betreuung zu unüberlegten Reaktionen der Anwender führen“, befürchtet das Bundesamt weiter.

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Deshalb empfehlen das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen und die AGES PharmMed „dringend, die Medizinprodukte ‚HIV Heimtest, AIDS Schnelltest (Blut)‘ und ‚HIV Heimtest, AIDS Schnelltest (Urin)‘, nicht zu verwenden“, wie es in einer Presseaussendung heißt.

Wie die österreichische Infowebsite GayWien weiter recherchiert hat, soll hinter der Firma ein in der Wiener Szene bekannter Geschäftsmann stecken. Auf der Website werden die Tests nach wie vor vertrieben. Beworben werden sie, trotz gegenteiliger Erkenntnisse der österreichischen Behörde, damit, dass die Produkte den „höchsten Produktions- und Sicherheitsstandards entsprechen“ und „ausführliche WHO-Tests bestanden“ haben sollen.

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