Donnerstag, 28. März 2024
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Todesdrohung gegen schwulen US-Parlamentskandidaten

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In Kansas hat ein offen schwuler Kandidat für das Repräsentantenhaus des US-Bundesstaates eine Todesdrohung bekommen.

Als Dan Manning Samstag früh von der Arbeit nach Hause kam, fand er an seiner Türe eine Nachricht, die aus Zeitungsschnipseln zusammengeklebt wurde. Deren Inhalt: „DISTRICT 91 Democrat Dan N. Manning, 29, production supervisor, manningforkansas.com, 2010 State House Election, Will DIE, FaGIT, Kill, HOMO, MURDER, Head OFF“. Dass sich der Drohbriefschreiber auf Mannings sexuelle Orientierung bezieht, ist ungewöhnlich: Zwar macht Manning aus seiner Homosexualität kein Geheimnis, thematisiert sie aber auch nicht im Wahlkampf. „Die Leute sind mehr daran interessiert, Jobs nach Kansas zu bringen und an der Qualität der Schulen und der Wirtschaft,“ so Manning.

Dass er schwul ist, spielt nur bei einer seiner Aktivitäten eine Rolle: Der Absolvent der Militärakademie Westpoint musste wegen der „Don’t Ask, Don’t Tell“-Bestimmung die Armee verlassen. Daraufhin gründete er mit Gleichgesinnten „Knights Out“, eine Gruppe von Westpoint-Absolventen und Mitarbeitern, die sich für offen schwule und lesbische Soldaten einsetzen.

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Dem entsprechend lässt dich Manning auch nicht von der Todesdrohung einschüchtern. Auch seine Konkurrentin um den Abgeordnetensitz, die Republikanerin Brenda Landwehr, verurteilte die Todesdrohung. Allerdings war sie es, die Mannings Homosexualität zum Wahlkampfthema gemacht habe, wirft die Kansas Equality Coalition ein.

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