Donnerstag, 25. April 2024
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Jeder fünfte Schwule hat HIV

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Erschreckende Zahlen kommen aus den USA: Einer offiziellen Studie zufolge ist fast jeder fünfte schwule Mann in einer US-Großstadt HIV-positiv. Die Hälfte davon weiß es aber nicht einmal.

Am wenigsten bescheid über eine mögliche Infektion wissen dabei junge Männer, vor allem Schwarze. Das geht aus einer Studie des amtlichen „U.S. Center for Disease Control and Prevention“ (CDC) hervor. „Wir müssen unsere Prävention unter schwulen und bisexuellen Männern wieder verstärken“, ist sich Johnatan Mermin, Leiter der HIV/Aids-Prävetion im CDC, sicher: „Wir können es nicht zulassen, dass HIV weiter seinen verheerenden Zoll unter schwulen und bisexuellen Männern einhebt, vor allem jungen Schwarzen.“

Für die Studie wurden 8.153 Männer, die Sex mit Männern haben, aus 21 US-Großstädten untersucht. Dabei stellten die Forscher fest, dass 19 Prozent von ihnen mit HIV infiziert waren. Bei den Schwarzen lag die Rate bei 28 Prozent am höchsten, verglichen mit 18 Prozent bei Latinos und 16 Prozent bei Weißen.

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Dabei wussten die Schwarzen auch am seltensten von ihrer Infektion: 59 Prozent von ihnen hatten keine Ahnung, dass sie positiv waren. Bei den Latinos lag diese Rate bei 46 Prozent, bei Weißen bei 26 Prozent.

Auch das Alter spielt der CDC-Umfrage zufolge eine große Rolle, wenn es darum geht, von einer Infektion zu wissen: Bei den 18- bis 29-Jährigen wussten 63 Prozent nichts davon, dass sie positiv waren. Bei den Über-30-Jährigen halbiert sich dieser Prozentsatz fast auf 37 Prozent.

Um eine noch stärkere Ausbreitung von HIV zu verhindern, schlägt das CDC vor, alle Männer, die mit Männern schlafen, einmal im Jahr auf HIV zu testen. Risikogruppen wie Männer mit wechselnden Sexualpartnern oder jene, die während dem Sex Drogen konsumieren, sollten sich alle drei bis sechs Monate testen lassen.

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