Donnerstag, 18. April 2024
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Eingetragene Partnerschaft feiert ersten Geburtstag

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Heute vor einem Jahr haben die ersten schwulen und lesbischen Paare in Österreich geheiratet. Das Gesetz über die Eingetragenen Partnerschaften trat zwar schon am 1. Jänner 2010 in Kraft, der erste Werktag, an dem diese auch eingegangen werden konnten, war Montag, der 4. Jänner 2010.

In weiten Teilen, wie dem Sozial- oder Fremdenrecht, stellt das Gesetz schwule und lesbische Paare mit heterosexuellen Ehepartnern gleich. Allerdings hat die konservative ÖVP einige Stolpersteine in das Gesetz hineinreklamiert, So darf eine Eingetragene Partnerschaft nicht am Standesamt der Gemeinde geschlossen werden, sondern nur auf der Bezirkshauptmannschaft. Auch verlieren gleichgeschlechtliche Paare ihren Familiennamen, wenn sie sich entscheiden, mit einem gemeinsamen Namen durchs Leben zu gehen: Er wird zum Nachnamen.

Doch schwule und lesbische Paare haben trotz Partnerschaftsgesetz auch handfeste Nachteile gegenüber heterosexuellen Ehepaaren: So ist ihnen auch die Stiefkindadoption verboten, und lesbische Paare dürfen sich in Österreich nicht künstlich befruchten lassen.

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Bis September sind übrigens 599 Paare eine Eingetragene Partnerschaft eingegangen, davon waren zwei Drittel Männer. Spitzenreiter bei den Bundesländern ist erwartungsgemäß Wien mit 310 Eintragungen in den ersten neun Monaten. Aufgelöst dürfte noch keine Eingetragene Partnerschaft worden sein. Unter Hetero-Paaren betrug laut Statistik im Jahr 2009 die Scheidungsrate im ersten Ehejahr nur 1,9 Prozent.

Links zum Thema

  • Eingetragene Partnerschaft in Österreich: Alle Details auf homoehe.GGG.at

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