Donnerstag, 28. März 2024
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Tod eines schwulen Schülers in Minnesota war Selbstmord

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Es ist traurige Gewissheit: Der 18-jährige Lance Lundsten aus Minnesota, der Mitte Jänner leblos im Haus seiner Eltern gefunden wurde, hat Selbstmord begangen. Das haben die Behörden nun bestätigt. Der junge Mann wurde von seinen Mitschüler gemobbt, weil er schwul war.

Lundsten hat sich mit einem Medikamentencocktail vergiftet, so der zuständige Pathologe Mark Spanbauer gegenüber dem lokalen Fernsehsender KSAX. Der Bursche wurde am 15. Jänner gegen 22.00 Uhr gefunden und sofort mit dem Notarzt ins Krankenhaus gebracht, wo er kurz danach verstarb.

Sein Vater hatte kurz nach Lundstens Tod noch darauf bestanden, dass sich sein Sohn nicht das Leben genommen hatte, sondern an den Folgen eines vergrößerten Herzens starb. Das Herz war zwar leicht vergrößert, dies führte aber nicht zum Tod, so Spanbauer.

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Bereits wenige Stunden nach seinem Tod berichteten Mitschüler, dass Lundsten täglich an seiner Schule, der efferson High School in Alexandria, gemobbt wurde. Sie haben auch eine Facebook-Seite ins Leben gerufen, auf der sie Konsequenzen für Mobbing an Schulen fordern: „Wir sind hier, um uns für jeden einzusetzen, der Hilfe braucht. Die Lehrer beschützen uns nicht, also müssen sich die Schüler helfen“, heißt es auf der Seite.

Die Jefferson High School hat noch immer keine Anti-Mobbing-Richtlinien für Schüler, die wegen ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert werden, sondern nur für solche, die Probleme wegen ihrer „Rasse, Geschlecht, Religion, ethnischem Hintergrund, physischen oder mentalen Behinderungen“ haben.

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