Donnerstag, 28. März 2024
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Christoph Daum: „Outing würde Spieler schaden“

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Spieler der deutschen Fußball-Bundesliga könnten sich nicht outen, ohne ihr Image – und damit auch ihre Karriere und ihren Marktwert – zu beschädigen. Das befürchtet Christoph Daum, ehemaliger Trainer des 1. FC Köln in der Web-TV-Serie „Das Wort zum Mord“, einer Web-TV-Serie zur beliebten ARD-Krimireihe „Tatort“.

Diese begibt sich am Sonntag, dem 20. März, in die Welt des Profi-Fußballs, um den Mord an einem versteckt schwulen Spieler aufzuklären. Der NDR drehte Teile dieser Folge während eines Fußballspiels von Hannover 96 im letzten Jahr. Ermittelnde Kommissarin ist Charlotte Lindholm, gespielt von Maria Furtwängler.

In dem Interview plädiert Daum für mehr Toleranz. Ein grundlegendes Umdenken habe es noch nicht gegeben, so Daum. Ein Fußballer müsse immer noch vor Selbstvertrauen strotzen und stark sein. Hier sieht Daum auch die Trainer in der Verantwortung.

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Er selbst glaube nicht an ein baldiges Outing eines deutschen Bundesliga-Spielers, so Daum: „In absehbarer Zukunft kann ich mir das nicht vorstellen. Das ginge nur, wenn es einen Zusammenschluss mehrerer schwuler Profis gibt.“ Der aktuelle „Tatort“ könne aber helfen, „ein Stück weit mehr Normalität“ in das Thema Homosexualität im Fußball zu bringen, hofft der Fußballtrainer. In der Vergangenheit hatte Daum in einem Interview versprochen, schwule Bundesliga-Spieler menschlich zu unterstützen.

Das „Wort zum Mord“ ist nach der Ausstrahlung des „Tatort“ am Sonntag im Internet abrufbar. Ebenfalls zu Wort kommt unter anderem die ehemalige Vorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann.

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